Bewerbungsphase für den INNO AWARD 2016 gestartet

Noch bis zum 2. Mai 2016 werden innovative Ideen, Konzepte, Produkte oder Verfahren gesucht, die noch nicht oder gerade erst in einer Firmengründung gemündet sind. Der Preis gilt bundesweit und branchenunabhängig. Gestiftet wird er in einer jährlichen Gesamthöhe von 18.000 Euro durch die Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern und Partner aus der Wirtschaft.

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Die Stifter des INNO AWARD nach der Unterzeichnung des neuen Dreijahresvertrages von links: Michael Elsholtz (E.dis AG), Dr. Wolfgang Blank (TZV/Biotechnikum Greifswald), Dr. Reinhard Dettmann (BMTT Teterow), Petra Ludwig (TZW Warnemünde), Armin Köhler (ICR Roggentin), Dr. Thomas Drews (MBMV Schwerin) und Matthias Laudahn (Ecovis Grieger Mallison). Foto: Inno Award

„Der Wettbewerb um den Innovationspreis richtet sich vornehmlich an Menschen, die ein Produkt, ein Verfahren oder eine Dienstleistung entwickelt haben und die weiteren Schritte auf dem Weg zum Markt in Angriff nehmen wollen“, führt Dr. Wolfgang Blank aus, der den beiden Technologiezentren in Greifswald vorsteht. „In den vergangenen drei Jahren haben wir die Erfahrung gemacht, dass die ausgründungswilligen Studenten oder Mitarbeiter aus Unternehmen oder Hochschulen und Forschungseinrichtungen zwar mit Enthusiasmus eine Idee verfolgen, aber kaum Muße für Markt- und Zielgruppenanalysen und die formalen Belange einer Firmengründung oder Patentanmeldung haben.“ Petra Ludwig vom Technologiezentrum in Rostock-Warnemünde ergänzt: „Diesen Menschen bauen wir als Technologiezentren praktisch eine Brücke, weil wir eben nicht nur Vermieter, sondern zuallererst Berater und Netzwerker sind.“

Es ist also kein Gründerpreis im klassischen Sinne, sondern ein Innovationspreis. Es geht speziell um den Innovationsgrad einer Idee und deren Marktpotenzial. Dafür muss man eigentlich kein hochdotierter Forscher sein. Wir alle erleben im Alltag Produkte oder Dienstleistungen, die verbesserungswürdig wären, für die es aber anscheinend noch keine innovative Lösung gibt. Es müssen also nicht die Röntgen-Strahlen sein. Oder Penicillin. Vielfach sind es die ganz banalen Dinge, die am Markt erfolgreich sind: Erinnern wir uns an den Post-it-Erfinder Arthur Fry. Oder den Webmail-Entwickler (später Hotmail-Gründer) Sabeer Bhatia, der einfach nur seine privaten E-Mails während der Arbeitszeit lesen wollte. Auch Mark Zuckerberg hatte mit Facebook eigentlich etwas ganz Einfaches entwickelt, was es bereits dutzendfach gab, aber eben nicht „smart“ genug.

Die Teilnahme am INNO AWARD ist bewusst niedrigschwellig gehalten. Die Bewerber können ein PDF-Formular von der Website herunterladen und am Monitor oder per Hand ausfüllen, ausdrucken, unterschreiben und abschicken. Die Bewerbungsfrist endet am 2. Mai 2016. Dann bewertet eine Jury aus Fachleuten der sieben beteiligten Technologiezentren sowie den Partnerunternehmen die eingereichten Bewerbungen.

Im Vorfeld des Starts der diesjährigen Bewerbungsphase haben die INNO-AWARD-Initiatoren ihre Zusammenarbeit bei der Auslobung des Preises für die kommenden drei Jahre vertraglich besiegelt. Sowohl die Wirtschaftsprüfungs- und Steuerberatungsgesellschaft aus Rostock, also auch die Beteiligungsbank aus Schwerin und der Energieversorger aus Fürstenwalde sehen die Innovationskraft einer Gesellschaft als primär für die zukünftige Wirtschaftsentwicklung an und begrüßen die darauf zielende Initiative der Technologiezentren, die sich im VTMV – Verbund der Technologiezentren in Mecklenburg-Vorpommern zusammengeschlossen haben. Alles in allem werden in den nächsten drei Jahren insgesamt 54.000 Euro Preisgeld ausgelobt.

Die jährlichen Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro, 6.000 Euro und 2.000 Euro werden an die jeweiligen Gewinner je zur Hälfte in bar und Sachleistungen eines der beteiligten Technologiezentren ausgezahlt. Damit soll deren Betreuungsauftrag Rechnung getragen werden. „Natürlich liegt es – neben der Stärkung der Innovationskraft unserer Gesellschaft allgemein – auch in unserem Interesse, dass innovative Ideen, die hier entwickelt werden, in unserer Region wirtschaftlich umgesetzt werden. Daher kümmern wir uns aktiv um diese Potenzial“, bekräftigt Ralph-Michael Achtenhagen, Geschäftsführer des Innovations- und Trend-Centers Bentwisch bei Rostock. „Umgekehrt gilt auch, dass wir Gründungswillige aus anderen Regionen Deutschlands gern bei uns begrüßen. Alle Technologiezentren im Land liegen praktisch auch in attraktiven Urlaubsregionen. Und mittlerweile haben sich hier zudem auch Innovationsknoten aus Dutzenden Forschungs-und Entwicklungsunternehmen gebildet.“

Internet: www.inno-award.de

 

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