Mecklenburg-Vorpommern ist 2015 wirtschaftlich ordentlich vorangekommen. „Die Wirtschaft wächst, die Arbeitslosigkeit ist deutlich zurückgegangen. Unternehmen siedeln sich an oder erweitern. Insbesondere im verarbeitenden Gewerbe und in den Dienstleistungsbereichen wachsen Umsätze und Beschäftigung. Die Zunahme an sozialversicherungspflichtiger Beschäftigung im Land im Jahr 2015 wird bei rund 7.000 Arbeitsplätzen liegen. Das ist ein deutliches Plus“, sagte der Minister für Wirtschaft, Bau und Tourismus Harry Glawe. „Wachstumstreiber sind darüber hinaus das Handwerk und die Gesundheitswirtschaft.“
Gute Vorzeichen – Wirtschaft wächst auch in 2016
Für die Konjunktur in Mecklenburg-Vorpommern ist für das Jahr 2015 ein guter Abschluss und für 2016 ein guter Start zu erwarten. Die gesamtwirtschaftliche Leistung dürfte nach eigenen Schätzungen des Wirtschaftsministeriums 2015 auf Jahresbasis um rund 1,5 Prozent gewachsen sein. „Mit diesem Schwung dürfte die Wirtschaft des Landes auch in das Jahr 2016 gehen. Die Zeichen stehen auf weiteres Wirtschaftswachstum. Etwa 1,5 bis zwei Prozent sind in 2016 möglich“, so Glawe weiter. Das Bruttoinlandsprodukt in Mecklenburg-Vorpommern ist im 1. Halbjahr 2015 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um +1,4 Prozent gewachsen.
Ebenso hat der Export von Waren im 1. Halbjahr 2015 um +15 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum angezogen. „Wir müssen vor allem das Exportgeschäft der heimischen Unternehmen weiter ausbauen. Es ist wichtig, aktiv in neue Märkte zu investieren, um flexibel auf Marktveränderungen reagieren zu können und auch um Marktschwankungen vorzubeugen. Das ist gerade in Zeiten schrumpfender Binnenmärkte wichtig“, mahnte Glawe. Die maritime Wirtschaft leistet einen wichtigen Beitrag zur wirtschaftlichen Entwicklung unseres Landes. „Hauptaufgabe bleibt es, dass die Unternehmen insbesondere an den Werftstandorten neue Aufträge akquirieren. Der Strukturwandel im maritimen Bereich stellt die Unternehmen auch heute vor große Herausforderungen, bietet aber auch Chancen, sich in den neuen Märkten zu positionieren“, sagte Glawe.„Die Unternehmen haben gezeigt, dass sie sich in neuen Märkten positionieren können. Internationale Konflikte und Sanktionen machen die Situation auch für heimische Unternehmen nicht einfach“, betonte Glawe.
Mecklenburg-Vorpommern ist als Investitionsstandort gefragt
Im Jahr 2015 wurden für 85 neue Investitionsvorhaben der gewerblichen Wirtschaftinsgesamt rund 61,5 Millionen Euro Zuschüsse des Wirtschaftsministeriums bewilligt. Dadurch können Investitionen in Höhe von 250 Millionen Euro realisiert werden. Mit Abschluss aller Vorhaben werden über 720 Arbeitsplätze neu entstanden sein und rund 2.200 Arbeitsplätze gesichert (Stand: Anfang Dezember). „Wir stehen unverändert vor der Herausforderung, die wirtschaftliche Basis zu verbreitern. Das erfordert, die Rahmenbedingungen für das verarbeitende Gewerbe und für hochwertige und nachhaltige Arbeitsplätze in allen Wirtschaftsbereichen zu verbessern. Wir werden auch im kommenden Jahr weiter Anreize für mehr Neuansiedlungen und Erweiterungen setzen. Es zahlt sich heute aus, dass die Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik konsequent auf den ersten Arbeitsmarkt ausgerichtet ist“, sagte Glawe.
Unternehmensnachfolge und Fachkräftesicherung sind Herausforderungen
Dennoch stehen die Unternehmen bereits jetzt und künftig noch mehr vor der schwierigen Aufgabe, die Unternehmensnachfolgen zu organisieren. Fachkräftesicherung bleibt ebenso eine Hauptaufgabe. „Die Nachwuchs- und Fachkräftesicherung stellt eine wachsende Herausforderung für unsere heimische Wirtschaft dar. Vor allen Dingen im touristisch wichtigen Bereich des Hotel- und Gaststättengewerbes werden Fachkräfte gesucht. Beispielsweise im Gastgewerbe müssen die Unternehmen neue Wege gehen, um qualifizierte Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu gewinnen und im Unternehmen zu halten. Ganzjahresverträge sind ein richtiger Schritt, um Arbeitskräfte auch in saisonal abhängigen Branchen zu halten“, forderte Glawe.
Wirtschaftlich junge Bereiche voranbringen
„Auch im kommenden Jahr liegt eine Menge Arbeit vor uns. Der Aufholprozess im Vergleich zu den alten Bundesländern ist noch nicht abgeschlossen und wir müssen weiter an der wirtschaftlichen Angleichung arbeiten. Hierbei müssen wir sowohl unsere wirtschaftlich entwickelten Bereiche wie das verarbeitende Gewerbe, die Ernährungswirtschaft, den Handel, den Tourismus sowie das Handwerk weiter unterstützen. Aber es muss gleichzeitig auch gelingen, die wirtschaftlich noch jungen Bereiche voran zu bringen. Hierzu zählen beispielsweise die Gesundheitswirtschaft oder die Unternehmen und Institute, die sich mit Forschung und Entwicklung, Technologie und Innovationen beschäftigen. Wirtschaftspolitisches Ziel ist die weitere Profilierung Mecklenburg-Vorpommerns als Forschungs- und Technologiestandort, die Erhöhung der Forschungs-, Entwicklungs- und Innovationsaktivitäten im Land sowie die Schaffung von wissensbasierten Arbeitsplätzen“, betonte Glawe abschließend.
Neuansiedlungen
CLEARUM GmbH (Neuansiedlung) in Poppendorf bei Rostock
Die neu gegründete CLEARUM GmbH errichtet eine Betriebsstätte zur Herstellung und den Vertrieb synthetischer Hohlfasermembranen. Die Membranen sollen größtenteils in der Dialyse zur Behandlung nierengeschädigter Menschen zum Einsatz kommen. Im ersten Schritt entstehen vor Ort 80 neue innovative Arbeitsplätze. Das Gesamtvolumen der Investition in der ersten Ausbaustufe beläuft sich nach Angaben von CLEARUM auf über 18 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 4,84 Millionen Euro.
Flugsitzhersteller ZIM kommt nach Schwerin (Neuansiedlung)
Die ZIM Flugsitz GmbH aus Markdorf (Baden-Württemberg) plant, eine Produktionsstätte im Industriepark Schwerin aufzubauen. Ab 2017 sollen dort nach Unternehmensangaben jährlich rund 20.000 Flugzeugsitze produziert werden. Es soll eine neue Produktionshalle mit einer Fläche von 7.500 Quadratmetern entstehen. Geplant ist, dass voraussichtlich mehr als 50 neue Arbeitsplätze entstehen.
Recyclingunternehmen errichtet Produktionsstätte in Grevesmühlen (Neuansiedlung)
In Grevesmühlen (Landkreis Nordwestmecklenburg) hat das Unternehmen Lenzen-MillTech GmbH & Co. KG eine neue Produktionsstätte errichtet. Das Recyclingunternehmen verwertet schwerpunktmäßig Elektrokabel. Die Lenzen-MillTech zählt zu den Pionieren der deutschen Abfallwirtschaft und ist seit über 60 Jahren im Bereich der Rohstoffrückgewinnung tätig. Mit der Ansiedlung in Grevesmühlen entstehen 16 neue Arbeitsplätze im Bereich des verarbeitenden Gewerbes.
Vor Ort sind eine Produktionshalle mit Aufbereitung, Lagerfläche, Werkstatt, Labor sowie Sozial- und Büroräumen entstanden. Für die Produktion wurde in eine Fertigungsanlage unter anderem mit Siebmaschine, Dosiereinheit, Trenntisch, Filtern und Schaltschrank investiert. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 2,5 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) und aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) in Höhe von rund einer Millionen Euro.
Kunststoffspezialist eröffnet neue Betriebsstätte im Industriepark in Schwerin (Neuansiedlung)
In Schwerin fand die offizielle Betriebseröffnung der Firma United Caps Schwerin GmbH (ehemals Procap Schwerin GmbH) am neuen Standort im Industriepark Schwerin statt. Das Unternehmen produziert Kunststoffverschlüsse für Verpackungen von festen und flüssigen Lebensmitteln sowie Verschlüsse für Chemikalien, Kosmetik und pharmazeutische Erzeugnisse. Die Gesamtinvestitionen für die Errichtung der Betriebsstätte im Industriepark belaufen sich auf 26,1 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben in Höhe von rund 4,1 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW). Gegenwärtig sind 58 Mitarbeiter bei der United Caps Schwerin GmbH beschäftigt. 13 Jobs wurden schon mit der Umsetzung des Vorhabens geschaffen. Vier weitere Arbeitsplätze sind Anfang 2016 geplant.
Richtfest bei Folienveredler (Neuansiedlung)
In Schwerin hat das Unternehmen FVH Folienveredelung Hamburg GmbH & Co. KG (FVH) im Sommer feierlich das Richtfest begangen. Im Industriepark Schwerin baut FVH eine Betriebsstätte zur Herstellung von Regranulaten durch Recycling von Folienabfällen. Mit der Neuansiedlung entstehen im ersten Schritt 30 neue Arbeitsplätze. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf rund 18,6 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von 6,8 Millionen Euro.
Erweiterungen
Trockenobstproduzent biosanica wächst weiter (Erweiterung)
Die biosanica Manufaktur GmbH hat ihren Standort im Gewerbepark Pommerndreieck (Grimmen/Süderholz) weiter ausgebaut. Das zweite Erweiterungsvorhaben ist offiziell abgeschlossen worden. Stetiges Wachstum zeichnet das Unternehmen aus. Mit jeder Erweiterung wächst auch die Zahl der Arbeitsplätze, bestehende Jobs werden gesichert. Das Unternehmen ist im Frühjahr dieses Jahres in den amerikanischen Markt eingestiegen und liefert Bio-Apfelprodukte in die USA.
Kernkompetenz ist die eigene Herstellung von Biotrockenfrüchten. Im Rahmen dieses Erweiterungsprojektes waren bauliche Investitionen zwecks Erweiterung der Lagerkapazitäten für Apfelsortierung, Kühllagerung, Trockenlager und Versandlager u. a. notwendig. Außerdem waren Anschaffungen wie z. B. eine Apfelsortieranlage, eine Apfelsaftpresse, Entkerner und Trockner erforderlich. Seit dem Produktionsstart hat sich die Mitarbeiterzahl fast verdreifacht. Das Unternehmen ist mit 12 Mitarbeitern gestartet, bis heute sind 35 Arbeitsplätze entstanden. Biocanica will weiter wachsen und die Kapazitäten ausbauen. Die Gesamtinvestitionen für die zweite Erweiterung vor Ort belaufen sich nach Unternehmensangaben auf rund 3,9 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit 1,4 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW).
Metallbauunternehmen erweitert Produktionsstätte in Torgelow (Erweiterung)
Die Torgelower Firma Metallbau Wittenberg GmbH & Co. KG im Landkreis Vorpommern-Greifswald hat seine Betriebsstätte erweitert. Der Betrieb fertigt und montiert Baugruppen, Komponenten und Anlagen aus den Bereichen Bauindustrie, individueller Messebau und allgemeiner Stahlbau. Das Unternehmen baut nun den Standort aus. Mit den geplanten Investitionen in Maschinen werden 23 Arbeitsplätze gesichert und ein neuer Job entsteht. Um die Produktionskapazitäten erweitern zu können, hat das Unternehmen unter anderem in eine Rundbiegemaschine, eine Wasserstrahlschneidanlage und ein CNC-Profilbearbeitungszentrum investiert. Mit dem erweiterten Maschinenpark soll das Biegen von mittleren bis großen Profilen und das Biegen in dreidimensionalen Teilen für die Kunden realisiert werden. Kunden sind nach Angaben des Unternehmens Messebauer, Handwerksbetriebe, Molkereien sowie Stadt- und Gemeindeverwaltungen. Das Absatzgebiet erstreckt sich über ganz Deutschland und einige europäische Länder. Insgesamt belaufen sich die Investitionen in den Maschinenpark auf rund 536.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützte das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 172.000 Euro.
„MolaBeach-Angelcamp“ baut Standort deutlich aus (Erweiterung)
Auf der Halbinsel Peenemünde (Insel Usedom, Landkreis Vorpommern-Greifswald) wird auf rund 20 Hektar Fläche zwischen Haupthafen und Peenestrom ein Familienangelresort unter dem Namen „MolaBeach-Angelcamp“ ausgebaut. In Peenemünde wächst Stück für Stück ein Rundum-Wohlfühl-Paradies für Angler. Moderne Anlegestellen für Boote, urige Übernachtungsmöglichkeiten und attraktive Freizeitangebote bilden die optimalen Rahmenbedingungen für die Gäste in Vorpommern. Nach Fertigstellung des ersten Bauabschnitts sind in der Anlage neun neue Arbeitsplätze entstanden. In der Fährstraße am Hafen sind bereits eine Steganlage mit 48 Liegeplätzen für Angel- und Sportboote und 30 Stellplätze für Wohnmobile fertiggestellt. Für die Angeltouristen sind ein Apartmenthotel mit achtzehn Wohnungen errichtet worden sowie fünf Apartmenthäuser für je vier Personen. Im Hafenbecken ist ein 120 Jahre altes Fahrgastschiff zu einer Fischgaststätte mit 50 Plätzen und einem Heringsmuseum mit integrierter Ferienwohnung umgebaut worden. Angrenzend steht ein 130 Jahre alter 25 Meter langer Zweimaster-Traditionssegelschoner, der Schlafplätze für bis zu 15 Personen bietet. Weiterhin sind die Außenanlagen beispielsweise mit Grillplätzen, Lagerfeuerstätten und Bänken ausgestattet worden. Insgesamt belaufen sich die Investitionen für diesen Bauabschnitt auf rund 2,2 Millionen Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützte das Vorhaben aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 588.000 Euro. Nach Unternehmensangaben soll die Anlage in vier Bauabschnitten auf insgesamt 400 Betten erweitert werden. Das Gesamtinvestitionsvolumen soll 18 Millionen Euro betragen; insgesamt 39 Arbeitsplätze sollen entstehen.
Stahl- und Maschinenbauer baut Standort aus (Erweiterung)
Das Unternehmen WSM Walower Stahl- und Maschinenbau GmbH im Landkreis Mecklenburgische Seenplatte erweitert seine Betriebsstätte. Mit dem Vorhaben werden 21 Arbeitsplätze gesichert und fünf Jobs neu geschaffen. Vorrangig beschäftigt sich die WSM mit der Herstellung von Maschinen für die Wasser- und Abwasserreinigung. Jetzt ist geplant, umfangreich in den Maschinenpark zu investieren, um eine höhere Produktionskapazität zu erreichen. Unter anderem sollen eine Abkantpresse, Schweißtische, eine Bandsäge, eine Laserschneidanlage sowie eine Drehbank angeschafft werden. Nach Unternehmensangaben werden rund die Hälfte der fertig gestellten Maschinen exportiert, unter anderem nach China, Indien, Russland, Israel und England.
Die Gesamtinvestitionen für die Erweiterung betragen rund 942.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt das Vorhaben mit Mitteln aus der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von rund 221.000 Euro.
TAMSEN MARITIM GmbH investiert in Rostocker Betriebsstätte (Erweiterung)
Die TAMSEN MARITIM GmbH plant die Erweiterung ihrer Betriebsstätte in Rostock. Die Werft hat sich als Anbieter von Schiffsreparaturen, Instandhaltungen sowie Wartungen einen guten Ruf erarbeitet. Um die Kapazitäten auszubauen, soll jetzt erweitert werden. Das Vorhaben sichert 75 Arbeitsplätze und schafft drei neue Jobs. TAMSEM MARITIM wurde im Jahr 2009 gegründet. Das Unternehmen kann in seinen Werkshallen Schiffe mit einer Länge von bis zu siebzig Metern reparieren und neu bauen. Zusätzlich werden verschiedene Composite-Formbauteile, beispielsweise für die Windindustrie, gefertigt. Jetzt ist geplant, eine weitere Wechselspuranlage zu installieren, um die Rangierkapazitäten zu erhöhen und einen zusätzlichen Außenarbeitsplatz zu schaffen. Das ermöglicht die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer großer Schiffe. Die Gesamtinvestition in Höhe von rund 683.000 Euro wird vom Wirtschaftsministerium in Höhe von rund 150.000 Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) unterstützt.
Maschinenbauunternehmen hat am Standort Ludwigslust erweitert (Erweiterung)
Das Maschinenbauunternehmen Rattunde & Co. GmbH aus Ludwigslust fertigt Maschinensysteme zum Trennen von Rohren, Profilen und Stangen unter dem Markennamen ACS. Jetzt hat das Unternehmen seine Betriebsstätte um ein Sozialgebäude erweitert, um weitere Mitarbeiter einstellen zu können und damit die Produktionskapazitäten zu erhöhen. Mit dem Vorhaben wurden 157 Arbeitsplätze gesichert und 26 Jobs neu geschaffen. Das Ludwigsluster Unternehmen wurde im Jahr 1990 nach eigenen Angaben als „Garagenfirma“ gegründet und begann mit der Fertigung von Maschinen, die später zu Sägebearbeitungszentren und flexiblen Fertigungssystemen weiter entwickelt wurden. Mittlerweile hat sich die Rattunde GmbH als Spezialanbieterin am Markt etabliert und vertreibt ihre Produkte in Europa und Nordamerika. Die Kunden des Unternehmens kommen unter anderem aus den Bereichen Automobilindustrie, Stahlwerke, Rohrwerke, der Möbel- und Lampenindustrie sowie der Baubranche. Nach Abschluss der Neubauerrichtung wurden in einem zweiten Bauabschnitt die nicht mehr benötigten alten Sozialräume in Büros für die Bereiche Konstruktion, Programmierung und den technischen Kundendienst umgewandelt. Insgesamt beläuft sich das Investitionsvolumen auf knapp 774.000 Euro. Das Wirtschaftsministerium unterstützt die Standorterweiterung aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW) in Höhe von knapp 129.000 Euro.