Rostocks IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen (Bildmitte), informiert die Presse über die neue Koordinierungsstelle Unternehmensnachfolge.

Es muss nicht immer eine Neugründung sein

In Mecklenburg-Vorpommern gehen in den kommenden fünf Jahren über 21.000 Firmen-Inhaber in den Ruhestand. Rund jedes zweite Unternehmen dürfte so gut aufgestellt sein, dass ein Nachfolger es erfolgreich weiterführen könnte.
Eine neue Kontakt-Anlaufstelle, die noch im September ihre Arbeit aufnehmen soll, will Übergeber und Interessierte künftig zusammenführen und bei den Übergabe-Modalitäten helfen. 

Rostocks IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen (Bildmitte), informiert die Presse über die neue Koordinierungsstelle Unternehmensnachfolge.

Rostocks IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen (Bildmitte), informiert die Presse über die neue Koordinierungsstelle Unternehmensnachfolge.

Das wurde auf gestrigen dem Sommerempfang der IHK zu Rostock bekannt. Laut IHK-Präsident Claus Ruhe Madsen wird die Koordinierungsstelle von den drei IHKs, den Handwerkskammern und der Bürgschaftsbank betrieben und mit der Landesregierung und dem Wirtschaftsministerium kooperieren.
Die neue Koordinierungsstelle wird viel Fingerspitzengefühl brauchen: „Nicht jeder Unternehmer kann einfach so abgeben, was er aufgebaut hat. Viele denken, das ist mein Kind und tun sich schwer loszulassen“, sagte IHK- Präsident Claus Ruhe Madsen, der Nachfolgeinteressenten zugleich riet: „Man sollte nur ein Unternehmen übernehmen, das mindestens 50.000 Euro Gewinn im Jahr macht. Das ist nicht wichtig, weil man als Unternehmer viel verdienen will, sondern, weil man ein sehr hohes Risiko trägt.“

Sobald die neue Koordinierungsstelle Unternehmensnachfolge ihre Arbeit aufgenommen hat, informieren wir Sie.

Grit Gehlen

1.9.2015

Print Friendly, PDF & Email