Herbstprojektion der Bundesregierung

Die Bundesregierung hat am 12.10.2022 ihre Herbstprojektion vorgestellt.

Demzufolge wird für 2022 ein Zuwachs des Bruttoinlandsprodukts (BIP) von 1,4 % erwartet. In der Frühjahrsprojektion wurde noch mit einem höheren Zuwachs von 2,2 % gerechnet.
Für das kommende Jahr wird ein Rückgang des BIP um 0,4 % und für 2024 ein Zuwachs von 2,3 % erwartet. Verglichen mit dem für 2023 im Frühjahr erwarteten Zuwachs von 2,5 % sind die Wachstumseinbußen im kommenden Jahr stärker als 2022.

Die Prognose der Herbstprojektion bestätigt somit die der Gemeinschaftsdiagnose, schätzt lediglich für 2024 das Wachstum etwas stärker ein (2,3 % statt 1,9 %).

Der Verbraucherpreisindex werde in diesem Jahr 8 % und im kommenden Jahr 7 % betragen. Diese Prognosen liegen unterhalb der Werte der Gemeinschaftsdiagnose von 8,4 % und 8,8 %. Diese Abweichung wurde mit der zwischenzeitlichen Ankündigung des 200 Milliarden Euro umfassenden Wirtschaftsstabilisierungsfonds begründet. Die BIP-Prognose sei nicht nach oben korrigiert worden, da sich die konjunkturellen Aussichten noch negativer darstellten als zum Zeitpunkt der Veröffentlichung der Gemeinschaftsdiagnose. Der Arbeitsmarkt bleibe stabil, die Erwerbstätigkeit wachse weiter (2022: 1,2 % und 2023: 0,3 %). Bruttolöhne und -gehälter sollen 2022 um 6,0 %, 2023 um 5,4 % und 2024 um 5,0 % steigen.

Die Eckwerte der Herbstprojektion findet man hier.

Quelle: BMWK

2022-10-14

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