Gewerbemeldungen, Gefahrstoffpreis

Verwertung bisher ungenutzter Reststoffe

Großer Erfolg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern Bund fördert die Verwertung biogener Reststoffe

Jetzt können wir endlich ganz konkret mit unseren Partnern die Umsetzung dieser Projekte planen“, freuen sich die drei Initiatoren, das Leibniz-Institut für Plasmaforschung e.V. (INP) in Greifswald, die Cosun Beet Company (Zuckerfabrik Anklam) und die Hansestadt Anklam.

In einem zweistufigen Verfahren hat sich das Bündnis aus mehr als 130 Bewerbungen mit seinem regionalen, technologisch innovativen Konzept durchgesetzt. Die beteiligten Unternehmen und Institutionen erhalten nun für die Umsetzung eine Förderung bis zu 15 Millionen Euro.

Neue Geschäftsmodelle sollen auf den Weg gebracht werden und die Region Anklam nachhaltig gestalten. Im Konzept sind bereits viele Projektideen von Partnern aus der Forschung und Wirtschaft zur Umsetzung erarbeitet worden, welche sich auf verschiedene Innovationsbereiche fokussieren: Technologien zur Biomethanolerzeugung, Technologien für mehr Ressourceneffizienz bei der Biogasherstellung und Technologien für die Verwertung von bisher ungenutzten Reststoffen wie Gülle und Gärresten, alles zugeschnitten auf die regionalen Gegebenheiten.

Michael Galander, Anklams Bürgermeister, der als Sprecher des Bündnisses auftritt, merkt an „Es ist schon besonders und nicht alltäglich als Kommune in einem vom Bildung- und Forschungsministerium (BMBF) geförderten Vorhaben involviert zu sein, aber die Möglichkeit, aus biogenen Reststoffen und CO2 grüne Kraft- und Wertstoffen zu erzeugen, ist eine unglaubliche Chance für unsere Region, ganz neue klimaneutrale Wirtschaftszweige zu etablieren.“

Matthias Sauer, Geschäftsführer der Cosun Beet Company, Anklam: „Wir sehen das Potenzial für große Schritte hin zu einer klimaneutralen Region. Unser Unternehmen möchte dabei als Kristallisationskern in einem Prozess wirken, der interessierte weitere Partner anspricht und aktiv einbezieht.“

Prof. Dirk Uhrlandt, wissenschaftliches Vorstandsmitglied des INP ergänzt: „Darüber hinaus wird die Umsetzung der neuen Technologien insbesondere durch ansässige Unternehmen der Region entscheidende wirtschaftliche Impulse geben, die ohne das Förderprogramm „WIR! – Wandel durch Innovation in der Region“ nicht möglich gewesen wären.“

Das biogeniV-Bündnis freut sich immer über neue interessierte Unternehmen, Einrichtungen und Verbände, insbesondere aus der Region östliches M-V.

Quelle: Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V.

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