Grafik Ralph Schipke

Ab sofort kann die Luca-App in Mecklenburg-Vorpommern verwendet werden

Mecklenburg-Vorpommern hat als erstes deutsches Bundesland die Lizenz für die Nutzung des Luca-Systems zur verschlüsselten Kontaktnachverfolgung einschließlich der Luca-App erworben.

„Luca“ soll landesweit dabei helfen, Kontakte im Fall einer Corona-Infektion nachvollziehen zu können. Das ist ein wichtiger Baustein bei weiteren Öffnungsschritten, etwa in Gastronomie und Kultur. Luca-App für M-V trägt damit zu weiteren Lockerungen im öffentlichen Leben bei.
Das System ermöglicht schnell und einfach die Kontaktnachverfolgung nach dem Auftreten einer Corona-Infektion. Die dafür erforderlichen Daten werden sicher gespeichert und verarbeitet.
Die App ersetzt die meist handschriftliche Eintragung von Kundennamen, -adressen und -telefonnummern in Listen zur Kontaktnachverfolgung, die bislang zum Beispiel in Restaurants oder Kinos auslagen. Diese wurden nicht immer korrekt oder vollständig ausgefüllt. Zudem waren die angegebenen Daten häufig für diejenigen, die sich nachfolgend in der Liste eintrugen, sichtbar. Gesundheitsämter konnten diese handschriftlich gesammelten Daten kaum auswerten.
Mit dem Luca-System ist die Registrierung von Besuchern schnell und sicher in allen Einrichtungen mit Publikumsverkehr anwendbar. Die Daten sind für Betriebe nicht auslesbar und ermöglichen eine verlässliche und datenschutzkonforme Kontaktnachverfolgung. Luca ist somit ein wichtiger Baustein, um in diesen Zeiten Publikumsverkehr wieder stärker zuzulassen.

Wie funktioniert Luca?

Händler, Gastronomen, Behörden, Kulturtreibende und alle anderen, die mit Publikum zu tun haben, können im Management-Tool „Luca Locations“ ihre Standorte anlegen, QR-Codes erstellen und die Check-ins verwalten.
Besucher dieser öffentlichen Einrichtungen laden die App herunter und geben einmal ihre Kontaktdaten an. Dann erstellt Luca sich permanent ändernde persönliche QR-Codes für die Nutzer und verschlüsselt diese. Zum Check-in bei Veranstaltungen, in der Gastronomie, bei Behörden oder auch bei privaten Treffen lassen die Nutzer entweder diesen Code scannen oder scannen selbst einen ausgelegten QR-Code und checken sich so beim Besuch von Veranstaltungen, in der Gastronomie, bei Behörden oder auch privaten Treffen ein.
Die acht Gesundheitsämter in M-V haben einen eigenen Zugang zum Luca-System. Über dieses System können ihre Mitarbeiter auf Kontaktdatenlisten zugreifen und so Infektionsketten zurückverfolgen und schnell unterbrechen.
Private Treffen werden nicht mit dem Gesundheitsamt geteilt. Diese Funktion kann als Gedächtnisstütze genutzt werden.

Mehr Informationen zur Luca-App findet man u. a. auf der FAQ-Seite des Entwicklers der App.

Quelle u. a.: Pressemitteilung Ministerium für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung (EM)

2021-03-15

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