Künstliche Intelligenz für den Einzelhandel in Deutschland

Am 21. Januar 2020 wurde im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie die Studie „Perspektiven der Künstlichen Intelligenz für den Einzelhandel in Deutschland“ vorgestellt.

Die Studie betrachtet die aktuellen und voraussichtlich zukünftigen Anwendungsfelder für Künstliche Intelligenz im Einzelhandel. Durchgeführt wurde sie von dem Konsortium YOUSE, DFKI und EHI Retail Institute.

Die Anwendungsbereiche der KI sind vielfältig und reichen von Logistiklösungen bis hin zum Kundenmanagement. KI-Systeme sind unter anderem in der Lage, Kommissionierreihenfolgen zu steuern, Lagerverwaltungssysteme zu optimieren und mit Hilfe von Robotern Bestandskontrollen durchzuführen oder gesamte Supply-Chain-Modelle zu optimieren. Dennoch wird mit dem Einsatz dieser Technologien im Einzelhandel zögerlich umgegangen und der potenzielle Nutzen für diese Branche ist wenig präsent.

Staatssekretär Dr. Nussbaum erklärt dazu: „Künstliche Intelligenz bietet für den Handel ein enormes Potential. Das Spektrum reicht von der Preis- und Sortimentsplanung über die Logistik bis hin zum Kontakt mit dem Kunden. Die Studie hat aber auch gezeigt, dass der Einsatz von Künstlicher Intelligenz gerade kleine und mittelständische Händlerinnen und Händler vor Herausforderungen stellt. Hier setzt das BMWi z.B. mit dem Mittelstand 4.0-Kompetenzzentrum Handel an. Wir unterstützen Unternehmen mit einem vielfältigen Informationsangebot, damit es ihnen gelingt, die Chancen von Digitalisierung und Künstlicher Intelligenz zu nutzen.“

Neben dem klassischen Studienbericht wurde ein interaktives Poster (PDF, 610 KB) veröffentlicht, welches konkrete Anwendungen der Künstlichen Intelligenz im Einzelhandel aufzeigt sowie deren Potential für die einzelnen Händler analysiert.
Zusätzlich wird eine anschauliche und leicht verständliche Empfehlungsbroschüre für Händlerinnen und Händler (PDF, 885 KB) angeboten, die sich einen ersten Überblick über Handlungsoptionen in Bezug auf Künstliche Intelligenz verschaffen wollen.

Die Studie ist auf der Homepage des BMWi abrufbar.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi)

2020-01-24

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