Fachkräftegipfel zur Sicherung des Fachkräftebedarfs

Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist bereits heute eine der zentralen Herausforderungen für den Wirtschaftsstandort Deutschland.

Laut der jüngsten Umfrage des DIHK bezeichnen mehr als 50 % der Betriebe den Fachkräftemangel als ihr größtes Geschäftsrisiko. Der demografische Wandel wird sich in den kommenden Jahren zunehmend bemerkbar machen. Die Folgen des Fachkräftemangels werden aber nicht nur Unternehmen, sondern den Sozialstaat und die Gesellschaft als Ganzes betreffen.

Deshalb müssen alle Potentiale mobilisiert werden. An erster Stelle steht hierbei das Fachkräftepotential im Inland. Gleichzeitig wird Deutschland immer stärker auf die Gewinnung von Fachkräften aus dem Ausland angewiesen sein.

Vor diesem Hintergrund trafen sich am 16. Dezember 2019 Vertreterinnen und Vertreter der Bundesregierung und der Bundesländer, die Spitzenverbände der deutschen Wirtschaft, der Deutsche Gewerkschaftsbund und die Bundesagentur für Arbeit zu einem gemeinsamen Fachkräftegipfel.

Dazu Bundeswirtschaftsminister Peter Altmaier: „Die Sicherung des Fachkräftebedarfs ist eine der größten Herausforderungen für unseren Wirtschaftsstandort. Klar ist: Nur mit ausreichend gut qualifizierten Fachkräften werden unsere Unternehmen ihre Innovationskraft bewahren, sich im globalen Wettbewerb behaupten und letztlich unseren Wohlstand sichern können. Mit dem heutigen Gipfel bringen wir wichtige Akteure zusammen, um gemeinsam Fachkräfte aus dem Ausland anzuwerben. Die gemeinsame Absichtserklärung ist der Grundstein für eine weitere enge Zusammenarbeit. Gemeinsam mit den Wirtschaftsverbänden wollen wir innovative Projekte zur aktiven Fachkräftegewinnung aus ausgewählten Drittstaaten umsetzen.“

Im Ergebnis des Fachkräftegipfels wurde eine gemeinsame Absichtserklärung mit folgenden Schwerpunkten, die zeitnah umgesetzt werden sollen, vorgelegt.

  • Attraktivität Deutschlands als Einwanderungsland für Fachkräfte sichtbarer machen
  • Informationsportal „Make it in Germany“ wird zur zentralen Anlaufstelle für interessierte Fachkräfte und Unternehmen
  • Visum- und Anerkennungsverfahren beschleunigen
  • Angebote für Qualifizierung und Spracherwerb verbessern
  • Neue Wege der Fachkräftegewinnung aus Drittstaaten gehen
  • Integrationsmaßnahmen: Integrationsprozess von Anfang an fördern

Hinweis: Auf dem Dachportal „Make it in Germany“ werden umfassende Informationen für Unternehmen und Fachkräfte zu Fragen der Fachkräfteeinwanderung bereit gestellt.

2019-12-17

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