OZ ehrt junge Gründer: Jetzt bewerben!

Mutige Gründer aus MV zu fördern – das ist das Ziel des OZ-Existenzgründerpreises, der in diesem Jahr zum 17. Mal vergeben wird. Erstmals locken fünf Preise, dotiert mit insgesamt 13.000 Euro.

Die Zahl der Existenzgründungen in Mecklenburg-Vorpommern sinkt. Während es im Jahr 2017 noch 3905 gewerbliche Gründungen gab (2016: 4246), wagten im vergangenen Jahr nur 3880 Menschen im Land den Schritt in die Selbstständigkeit. 2013 waren es noch 5046, informiert das Bonner Institut für Mittelstandsforschung (IfM).

Der Preis für Existenzgründer

am 07. November 2019

Weniger Gründungen – viele Gründe

Ein – eigentlich positiver – Grund: die sinkende Arbeitslosigkeit in MV. Die schlage „direkt auf die Gründungstätigkeit durch“, erklärt Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU). Die hohe Nachfrage der Unternehmen nach Mitarbeitern habe einen starken Einfluss auf die Entscheidung potenzieller Gründer, „in eine abhängige Beschäftigung zu gehen oder die eigene Gründung zu wagen“. Statt die Risiken einer Gründung auf sich zu nehmen, würden sich viele für eine Festanstellung in einem Unternehmen entscheiden. Dazu komme – zumindest im Osten Deutschlands – der demografische Wandel.

Umfrage Deutscher Startup Monitor 2018
Foto: Ralph Schipke

„Die Zahl der Erwerbsfähigen sinkt.“ Vorteil: Statt Gründungen aus der Not heraus übers Knie zu brechen, würden heutige Gründungswillige länger am Markt bleiben und „perspektivisch auch Mitarbeiter einstellen“.

Wirtschaftsminister Harry Glawe (CDU)
  • Duschkraft-Gründer
  • Tobias Gebhardt,

Starke Partner

Partner des Existenzgründerpreises: Energieministerium MV (Stifter des „Existenzgründerpreises für ein digitales Geschäftsmodell“), Creditreform Mecklenburg-Vorpommern („Mut zur Selbstständigkeit“), IHK zu Rostock („Übergabepreis“), Ostseesparkasse („Gründerpreis“), Volks- und Raiffeisenbank Rostock („Interessante Gründerstory“), Zentrum für Entrepreneurship Uni Rostock, Uni Greifswald, Bürgschaftsbank MV, Region Rostock Marketing Initiative e.V.

Wichtig für Volkswirtschaft

Generell spielten Gründer „eine wichtige Rolle für Wachstum, Beschäftigung und Zukunftsfähigkeit der gesamten Volkswirtschaft“, so Glawe. Neue Geschäftsmodelle modernisieren die Wirtschaftsstruktur, schaffen neue Arbeitsplätze, treiben den Wettbewerb an. Großes Potential bestehe bei Gründungen im Dienstleistungsbereich, heißt es aus dem Wirtschaftsministerium.

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Fünf Preise für mutige Gründer

Um Gründer zu ermutigen, zu fördern und ihren oft steinigen Weg zur eigenen Firma bekannt zu machen, startet die Ostsee-Zeitung jetzt ihren 17. Existenzgründerpreis. Unternehmer aus ganz MV sind aufgerufen, sich zu bewerben. Gesucht werden engagierte Selbstständige mit innovativen Dienstleistungen und neuen Produkten sowohl für den heimischen Markt als auch für den Export. Neben dem mit 5000 Euro dotierten Hauptpreis werden – Novum – vier Sonderpreise (jeweils 2000 Euro Preisgeld) vergeben: „Mut zur Selbstständigkeit“, „Interessante Gründerstory“ sowie – erstmals – der „Digitalisierungspreis“, explizit für eine innovative digitale Geschäftsidee. Und: Zum dritten Mal wird der „Nachfolgepreis“ ausgelobt, um exzellent vorbereitete beziehungsweise durchgeführte Firmenübernahmen zu würdigen.

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Bewerben ist ganz einfach

Bewerben ist ganz simpel: Unter https://oz-existenzgruenderpreis.degibt es die Bewerbungsunterlagen. Einfach downloaden, ausfüllen und per E-Mail an existenzgruenderpreis@ostsee-zeitung.de schicken. Oder downloaden, ausfüllen und zusammen mit dem Online-Formular und Anhängen mit einem Klick an die OZ übermitteln. Für den „Nachfolgepreis“ bewerben können sich Unternehmen mit Sitz in MV, bei denen geplant ist, dass sie in den kommenden fünf Jahren übergeben werden oder die innerhalb der letzten drei Jahre übergeben wurden. Für die anderen Preise gilt: Zur Teilnahme berechtigt sind Firmen mit Sitz in MV, die vor dem 1. Juni 2018 gegründet wurden und nicht älter als fünf Jahre sind.

Einsendeschluss: 2. September.

Foto: Ralph Schipke

Autor:
Thomas Luczak
mit freundlicher Genehmigung der Ostseezeitung | 19.07.2019

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