PipesBox-Gründer Elmar Zeeb und Jan Krog

PipesBox: Home smart Home

Stell dir vor, du kommst nach Hause und das Licht ist bereits an – in der Helligkeit, die du magst. Oder du bist im Urlaub und deine Hauseinfahrt und dein Haus werden mit Einbruch der Dunkelheit beleuchtet, um deine Anwesenheit zu simulieren und unliebsame Gäste fern zu halten.

Smart Living ist für das Gründer-Duo Jan Krog und Elmar Zeeb (r.) viel mehr als das Ein- und Ausschalten einer Lampe via App. Aus ihrer Sicht ist ein Zuhause erst dann so richtig smart, wenn du dich nicht mehr um Kleinigkeiten wie das Schalten deiner Beleuchtung kümmern musst. Aus diesem Grund haben sie naon entwickelt – eine App, mit der du dein Zuhause kinderleicht und auf Basis deiner eigenen Verhaltensweisen steuern und automatisieren kannst. Foto: PipesBox

Aber du könntest dich auch morgens sanft durch einen Lichtwecker wecken oder dich abends durch Lichtdämmung in den Schlaf bringen lassen. Digital und völlig unkompliziert. Möglichkeiten, seine Beleuchtung zuhause smart zu vernetzten und damit seinen Alltag zu erleichtern, gibt es viele. Gleichzeitig hilft ein kluges Beleuchtungskonzept dabei, Energie, Zeit und Kosten zu sparen, aber auch das persönliche Sicherheitsgefühl zu verbessern.

Licht spielt in der Thematik Smart Home eine große Rolle. Laut einer aktuellen Bitkom Research-Studie setzen 17 Prozent der Befragten bereits auf smarte Beleuchtung als Einstiegsprodukt in die Smart Home-Welt. Zusätzlich planen 27 Prozent der befragten Deutschen in den nächsten zwölf Monaten die Anschaffung smarter Beleuchtungsprodukte. Wenn die Beleuchtung dann noch via App ferngesteuert werden kann, finden etwa 66 Prozent der Befragten smarte Beleuchtung besonders interessant. Kein Wunder also, dass Statista für das Segment Komfort & Licht bis 2022 ein jährliches Wachstum von 31Prozent prognostiziert.

Auch das Start-up PipesBox GmbH sieht das enorme Entwicklungspotenzial smarter Beleuchtung und bastelt seit seiner strategischen Neuaufstellung im Frühjahr 2018 an einer App, die vielfältige und intelligente Smart Home-Anwendungsfälle abdeckt. Mit Erfolg. Seit kurzem können Nutzer die naon smart living App kostenfrei downloaden und Beta-Tester werden. Dank der einfachen Bedienung der App und intelligenter Datenanalysen kann sich jeder ganz einfach sein ganz individuelles Smart Home mit unterschiedlichen Verwendungsmöglichkeiten konzipieren.

Naon unterstützt den Nutzer dabei, das eigene Zuhause mithilfe intelligenter Datenanalysen, die auf den eigenen Verhaltensweisen basieren, einfacher, komfortabler und sicherer zu gestalten. „Wir haben es uns zur Aufgabe gemacht, Smart Home für jeden attraktiv zu gestalten. Um dieses Ziel zu erreichen, ist naon ohne technische Vorkenntnisse nutzbar und besonders nutzerfreundlich konzipiert“, sagt PipesBox CEO Jan Krog.
Mithilfe des zugrundeliegenden Smart Case-Konzeptes hat der Nutzer die Möglichkeit, in einer Art Marketplace die verschiedensten, bereits vorkonfigurierten Anwendungsfälle für das eigene Smart Home zu entdecken und mit nur wenigen Klicks zu integrieren. So wird durch naon die Gestaltung des individuellen Smart Home spielend leicht und auch für Nutzer ohne technische Vorkenntnisse nutzbar. Und er hat sein smartes Zuhause im Blick – immer und überall.

Wie ein Dschinn: App weiß was du wünschst

Die PipesBox GmbH arbeitet vor allem mithilfe künstlicher Intelligenz und Machine Learning, um ihre Vision eines wirklich smarten Zuhauses zu verwirklichen. Denn smart ist nicht gleicht smart, wie Jan Krog erklärt: „Smart ist nicht das Ein- oder Ausschalten einer Lampe via App. Smart ist aus unserer Sicht vielmehr das Analysieren der menschlichen Verhaltensweisen und der verschiedenen individuellen Routinen und Bewegungsabläufe. Auf Grundlage dieser Erkenntnisse stellt naon ganz auf die Bedürfnisse des jeweiligen Nutzers angepasste, Anwendungsfälle wie
bspw. intelligente Lichtszenen oder eine intelligente Heizungssteuerung bereit.”

Doch wie funktioniert die App nun? Die Beta-Version der naon smart living App fokussiert sich zunächst auf den Bereich Beleuchtung. In der Beta-Version werden bisher die Licht-Technologien Osram Lightify und LIFX unterstützt. Es wird ein Cloud Account bei diesen Anbietern benötigt, der mit der naon smart living App verknüpft werden muss, um die Beta-Version vollumfänglich nutzen zu können. Die Fernbedienung der Beleuchtung erfolgt über die App. Der Nutzer installiert diese und kann sein Zuhause aufgrund vielfältiger vorkonfigurierter Smart Cases sofort und ohne großen Aufwand vernetzten. Doch die App kann noch mehr. Über die Cloud werden die Nutzerdaten analysiert und individuelle Verbesserungsvorschläge zum Beleuchtungskonzept gemacht.

Zusammenarbeit mit Architekten und Stromversorgern gesucht

Die App wird direkt über die App-Stores an die Endkunden vertrieben. Geld verdient werden soll jedoch über Projekte mit Partnerunternehmen, die die Technologie direkt in ihre Produkte integrieren. Bei Herstellern von Beleuchtung kann die App als White-Label-Lösung in deren App integriert werden. Im Gegenzug könnte PipesBox neue Geräte der Hersteller vorstellen. Gespräche mit verschiedenen Unternehmen laufen bereits. Auch an einem Prototyp für ein großes deutsches Telekommunikationsunternehmen wird mit Hochdruck gearbeitet.

Aber das Start-up kann sich auch die Zusammenarbeit mit Architekten oder Stromversorgern vorstellen. Das Thema smarte Beleuchtung ist auf jeden Fall kein Nischenthema mehr und wird die nächste Zeit ordentlich Fahrt aufnehmen.

Das Startup PipesBox
Gründer:
Elmar Zeeb
Jan Krog
Adresse:Erich-Schlesinger-Str. 62
18059 Rostock
Telefon: 0381 3676 7990
Mail: info@pipesbox.de
Web: www.naonhome.com

Autorin: Silke Bohrenfeld | 07. 02. 2019

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