Aktuelle Studienergebnisse rund um Gründungen

Gründungen und junge Unternehmen gelten als Impulsgeber für die Modernisierung der Wirtschaft, da sie aufgrund ihrer Innovativität den Wettbewerbsdruck für die etablierten Unternehmen erhöhen.

Neugründungen wird für die volkswirtschaftliche Entwicklung eine hohe Bedeutung beigemessen. Bei der Untersuchung von 238 Neugründungen zeigte sich, dass fast drei Viertel der neugegründeten Unternehmen auch vier Jahre nach dem Gründungsvollzug noch am Markt aktiv sind. Die Mehrheit der Aufgaben findet bereits im Verlauf des ersten Jahres statt. Insgesamt scheint das erste Jahr somit für neugegründete Unternehmen eine entscheidende Rolle für das Bestehen am Markt zu spielen. Aber auch das Erreichen von bestimmtenMeilensteinen–wie beipielsweise dieDeckung des eigenen Lebensunter-haltes und/oder die Beschäftigung von Mitarbeitern trägt dazu bei, dass eine Neugründung im weiteren Verlauf deutlich seltener aufgegebenwird

Gründungsfreundliche Rahmenbedingungen helfen am meisten

Die IfM-Studie “Neugegründete Unternehmen und ihre Entwicklung” zeigt, dass der Erfolg von Neugründungen viele Dimensionen hat. Neben objektiven Kriterien spielt auch die subjektive Einschätzung des Gründers selbst bezüglich des eigenen Erfolges eine wichtige Rolle. Der Entwicklungsverlauf einer Neugründung ist jedoch zum Zeitpunkt der Gründung schwer bis gar nicht prognostizierbar, so dass eine gezielte Ansprache verschiedener Teilgruppen durch die Wirtschaftspolitik nahezu unmöglich ist. Wirtschaftspolitische Bemühungen sollten sich stattdessendarauf konzentrieren, ein gründungsfreundliches Umfeld zu schaffen.

Im aktuellen Forschungs-Newsletter des IfM Bonn können Sie lesen, warum mehr Gründungen nicht per se zu mehr Wirtschaftswachstum in einer Region führen. Außerdem haben die IfM-Wissenschaftler untersucht, wie sich Neugründungen entwickeln.

Der IfM-Forschungs-Newsletter informiert alle drei Monate kostenfrei über die jüngsten Studienergebnisse des IfM Bonn.

Weitere Themen der Ausgabe 3/17:

  • Warum die großen Familienunternehmen in Deutschland mehrheitlich mit Startups kooperieren.
  • Wie die KMU auf die Herausforderungen des demografischen Wandels reagieren.
  • Wie sich die Zahl der Selbstständigen entwickelt hat.

Gründungen und junge Unternehmen gelten als Impulsgeber für die Modernisierung der Wirtschaft, da sie aufgrund ihrer Innovativität den Wettbewerbsdruck für die etablierten Unternehmen erhöhen. Foto und Grafik: Ralph Schipke

Quelle: Institut für Mittelstandsforschung (IfM) Bonn | 26.09.18

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