Ralph Schipke

Agrarförderung für Maschinen und Gebäude besonders gefragt

Die Landwirtschaftliche Rentenbank ist die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum.
Im Rahmen ihres gesetzlichen Auftrags fördert sie agrarbezogene Vorhaben durch zinsgünstige Finanzierungen, die sie wettbewerbsneutral über die Hausbanken vergibt.

Sie bietet verschiedene Fördermaßnahmen in folgenden Bereichen an:

Förderneugeschäft leicht gesunken

Im ersten Halbjahr 2018 vergab die Landwirtschaftliche Rentenbank zinsgünstige Programmkredite in Höhe von 3,3 Mrd. Euro (erstes Halbjahr 2017: 3,6 Mrd. Euro). Der Rückgang ist fast ausschließlich auf rückläufige Finanzierungen von Windkraftanlagen zurückzuführen.

Ein höheres Neugeschäft erreichte die deutsche Förderbank für die Agrarwirtschaft und den ländlichen Raum dagegen in ihren Fördersparten “Agrar- und Ernährungswirtschaft” sowie “Ländliche Entwicklung”.

In der Fördersparte “Landwirtschaft” ging das Neugeschäft im ersten Halbjahr 2018 um 5% auf 1,0 Mrd. Euro zurück. Während die Finanzierungen für Maschinen auf 288 Mio. Euro (279 Mio. Euro) stiegen, lagen Gebäudefinanzierungen mit 377 Mio. Euro nahezu auf Vorjahresniveau (380 Mio. Euro). Finanzierungen für Flächenkäufe sanken dagegen auf 237 Mio. Euro (271 Mio. Euro).

Das Neugeschäft in der Fördersparte “Agrar- und Ernährungswirtschaft” stieg deutlich um 44% auf 637 Mio. Euro (443 Mio. Euro), insbesondere weil Finanzierungen für Maschinen und Gebäude stärker gefragt waren.

Das Neugeschäft in der Fördersparte “Ländliche Entwicklung” lag mit 803 Mio. Euro ebenfalls deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraums (533 Mio. Euro).
Ursache dafür war die höhere Nachfrage der Landesförderinstitute nach Globaldarlehen der Rentenbank, mit denen hauptsächlich Infrastrukturmaßnahmen im ländlichen Raum finanziert werden.

In der Fördersparte “Erneuerbare Energien” war das Neugeschäft dagegen erwartungsgemäß rückläufig und verringerte sich auf 669 Mio. Euro (1.481 Mio. Euro).
Änderungen des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) führten insbesondere zu einem deutlichen Rückgang der Windkraftfinanzierungen.
Mit 270 Mio. Euro (1.241 Mio. Euro) lag hier das Neugeschäft nur noch bei rund 22 % des im ersten Halbjahr 2017 erreichten Niveaus.

Das gesamte Förderneugeschäft, das neben den Programmkrediten auch die Refinanzierung von Banken, Sparkassen und Gebietskörperschaften mit Bezug zum ländlichen Raum über Namenspapiere, Schuldscheindarlehen und Wertpapiere enthält, ging im Vergleich zum ersten Halbjahr 2017 um knapp 22% auf 5,2 Mrd. Euro zurück.

Quelle: Pressemitteilung Landwirtschaftliche Rentenbank (LR) 

2018-08-2

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