Feldversuch mit Digitalem Schifffahrtsassistent startet

Der “Digitale Schifffahrtsassistent” (DSA) soll Schiffsführer bei der Routenplanung auf Bundeswasserstraßen unterstützen. Wichtige Eingangsgrößen sind Pegelstände, insbesondere bei Niedrigwasser. Die BfG und die TU Berlin beteiligen sich an der Entwicklung, indem sie die Wasserstandsvorhersagen operationell bereitstellen und durch die Verwendung künstlicher neuronaler Netze weiter verbessern. Nun haben über 50 ausgewählte Nutzer die Möglichkeit, am Feldtest des DSA auf dem Rhein teilzunehmen.

Für die Binnenschifffahrt sind die Pegelstände von entscheidender Bedeutung. So können manche Strecken bei niedrigem Wasserstand nur mit teilweise beladenen Schiffen befahren werden, und bei hohem Wasserstand ist die Fahrt unter einigen Brücken hindurch nicht mehr möglich. Bei der Routenplanung ist also die Wasserstandsvorhersage eine wichtige Eingangsgröße, neben anderen Parametern wie Flussverläufen, Schleusen und Brücken mit Durchfahrtshöhen und Breitenbegrenzungen, oder auch Liegestellen. Der DSA führt diese Basisinformationen für den Schiffsführer in einem System zusammen, unterstützt ihn bei seiner individuellen Routenplanung und hilft so, Kosten zu verringern, wirtschaftlich zu fahren und die Effizienz zu steigern. Konzipiert als Web-Applikation, läuft der DSA auf unterschiedlichen Endgeräten wie Laptop oder Tablet. Auf einer interaktiven Karte werden z. B. Engstellen angezeigt oder Ankunftszeiten berechnet. Eine genaue Wasserstandsvorhersage ermöglicht es, noch während des Beladens eines Schiffes die auf der Fahrstrecke zu erwartenden Wasserstände einzukalkulieren. Dies erlaubt – neben einem Sicherheitsgewinn – eine bessere Ausnutzung des Schiffsraums und steigert die Wirtschaftlichkeit. Der DSA versteht sich als Ergänzung zu bestehenden Wasserstraßen-Informationssystemen, wie z. B. ELWIS (www.elwis.de).

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