Bürgerforschung

Nachhaltiges Design Thinking per Online-Toolbox

Neues Workshop-Konzept ermöglicht die Entwicklung von zukunftsfähigen Innovationen

Wie können nachhaltige Produkte erfolgreich entwickelt werden? Welche Methode eignet sich dafür? Eine Antwort auf diese Fragen lautet: mit Design Thinking für Nachhaltigkeit (DTN). Es ist ein neues Workshop-Konzept, um Nachhaltigkeitsinnovationen zu entwerfen. Entwickelt wurde es in dem Forschungsprojekt „IMKoN – Integration von Mitarbeitern als Konsumenten in Nachhaltigkeitsinnovationsprozesse“.

Design Thinking für Nachhaltigkeit ist eines der zentralen Forschungsergebnisse von IMKoN und eine Weiterentwicklung des klassischen Design Thinking, einer nutzerzentrierten Innovationsmethode. Design Thinking für Nachhaltigkeit ermöglicht es, einen Innovationsworkshop durchzuführen, bei dem Nachhaltigkeitskriterien systematisch berücksichtigt werden. Nur so kann sichergestellt werden, dass am Ende auch Nachhaltigkeitsinnovationen entstehen.

Auf der Plattform www.nachhaltigkeitsinnovation.de sind die wichtigsten Informationen zum Konzept, eine Vielzahl von Tools und verschiedene Anwendungsbeispiele zusammengestellt. Es stehen mehr als 20 Methoden-Vorlagen zum kostenlosen Download bereit.

Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) förderte IMKoN von April 2015 bis Juni 2018. Unter der Leitung von Prof. Dr. Ulf Schrader wurde an der TU Berlin, an der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn sowie bei zahlreichen Unternehmenspartnern erforscht, wie zukunftsfähige Innovationen hervorgebracht werden können. Besonderer Fokus lag dabei auf der Beteiligung und Stärkung („Empowerment“) von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

IMKoN ist eines von 30 Projekten, die einen Beitrag zu nachhaltigem Wirtschaften leisten. Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert damit die Entwicklung von Perspektiven für eine ökologisch verträgliche, sozial inklusive und wettbewerbsfähige Wirtschaft. Dafür stellt das BMBF in der sozial-ökologischen Forschung rund 31 Millionen Euro bereit. Sie ist Teil der Leitinitiative Green Economy im Rahmenprogramm „Forschung für Nachhaltige Entwicklung“ (FONA).

Am IMKoN-Projekt beteiligt waren unter anderem das Fachgebiet Arbeitslehre/Ökonomie und Nachhaltiger Konsum der TU Berlin von Prof. Dr. Ulf Schrader, das Zentrum Technik und Gesellschaft der TU Berlin (Teilprojektleitung: Prof. Dr. Dr. Martina Schäfer), der Lehrstuhl für nachhaltige Organisations- und Arbeitsplatzgestaltung (Teilprojektleitung: Prof. Dr. Susanne Blazejewski) der Alanus Hochschule in Alfter bei Bonn, Dark Horse (Design Thinking Agentur), bio verlag, Triaz Group und WALA Heilmittel GmbH.

Website des Projektes IMKoN:
http://www.imkon.de

Website des FONA-Rahmenprogramms:
https://www.fona.de/de/nachhaltiges-wirtschaften-sozial-oekologische-forschung-17399.html

Quelle: Technische Universität Berlin

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