INNO AWARD

Speed-Date-Runden beim INNO AWARD

Forscher aus MV revolutionieren Handdesinfektion – INNO AWARD 2018 geht nach Greifswald.

Am Abend des 25. Juni wurde der INNO AWARD 2018 im Informatik Center Roggentin bei Rostock verliehen. „Preise wie dieser werben dafür, dass sich Innovationen in Mecklenburg-Vorpommern lohnen“, sagte Christian Pegel, Minister für Energie, Infrastruktur und Digitalisierung in seinem Grußwort zur Eröffnung der Veranstaltung. Dr. Wolfgang Blank, Vorsitzender des Verbundes der fünf großen Technologiezentren im Land (VTMV), stellte fest: „Das Niveau der wissenschaftlichen Entwicklungen und Gründerideen war erneut ausgesprochen hoch. Es fiel schwer, sich zu entscheiden“. Der VTMV vergibt gemeinsam mit Wirtschaftspartnern, wie dem Unternehmer Jörg Sinnig (Gründer der SIV AG), der Mittelständischen Beteiligungsgesellschaft M-V und dem Beratungsunternehmen ECOVIS Grieger Mallison den mit insgesamt 18.000 Euro dotierten Preis.

 INNO AWARD 2018

href=”https://www.gruender-mv.de/2018/06/27/speed-date-runden-beim-inno-award/inno_tweedback/” rel=”attachment wp-att-27142″> Foto: Michaela Skott[/c

Insgesamt 21 kreative Teams haben sich 2018 um den INNO AWARD beworben. Alles „Neueinreichungen“, wie Dr. Blank stolz betonte. Einige von ihnen nutzten die Gelegenheit, ihre Ideen und Produkte live vor Ort zu präsentieren. Darunter „coralaxy“, ein Start Up, das sich auf Nachhaltigkeit in der Meeresaquaristik spezialisiert hat und Korallen für das heimische Aquarium züchtet. Oder auch die Anbieter der Plattform „Tweedback“, die ein internetgestütztes Feedbacksystem entwickelt haben. Anonym können sich Teilnehmerinnen und Teilnehmer mit einem Code in eine Veranstaltung einloggen und ihre Meinung zu einer Diskussion beitragen. Das einfach zu bedienende System wird bereits an Hochschulen und Schulen eingesetzt.

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=”https://www.gruender-mv.de/2018/06/27/speed-date-runden-beim-inno-award/innow_coralaxy/” rel=”attachment wp-att-27143″> Foto: Michaela Skott[/capti

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https://www.gruender-mv.de/2018/06/27/speed-date-runden-beim-inno-award/innow_hygiene/” rel=”attachment wp-att-27141″> Gezeigt wurde „daisygrip“ – ein leicht zu desinfizierender Stauschlauch, aus neuem Material. Foto: Michaela Skott[/caption

Die SensID GmbH stellt Referenzmaterial für die DNA-Diagnostik her. Damit können Krebstherapien individueller auf die jeweiligen Patienten abgestimmt werden.

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s://www.gruender-mv.de/2018/04/27/in-der-medizin-sind-wuerfel-wenig-verlaesslich/sensid-labor/” rel=”attachment wp-att-25817″> Foto: Ralph Schipke

[/caption]Es war eine kurzweilige Preisverleihung. Denn neun Innovationen hatten es auf eine Shortlist der Jury geschafft. In einer Speed-Date-Runde stellten sie ihre Projekte innerhalb von zwei Minuten den geladenen Gästen vor. Diese wiederum wählten daraus den erstmals vergebenen Publikumspreis. Und der ging – wie auch der mit insgesamt 10.000 Euro dotierte Hauptpreis – an das Team von „Nebula Labs“ um Dr. Jörn Winter und Dr. Ansgar Schmidt-Bleker vom Leibniz-Institut für Plasmaforschung und Technologie e.V. in Greifswald (INP). Sie haben der hohen Zahl an Krankenhausinfektionen den Kampf angesagt und ein revolutionäres Handdesinfektionsmittel auf Basis eines Plasmas entwickelt. Erstmals wirkt ein solches Produkt nicht nur gegen Bakterien, sondern auch gegen sporenbildende Keime.

Jeweils 4.000 Euro gingen an die beiden Zweitplazierten. Zumindest bei einem der beiden hatte neben der Jury wohl auch der Fußballgott seine Hände im Spiel. Oder eher seine Beine. Der Rostocker Diplomingenieur Hannes Mirow will ein Problem von Fußballerinnen und Fußballern auf der ganzen Welt lösen: Rutschende Standard-Knieschoner. Der Tüftler hat eine Vorrichtung entwickelt, mit der sich ganz leicht Zuhause ein persönlicher Schienbeinabdruck nehmen lässt. In einem automatisierten Verfahren wird dann ein maßgeschneiderter Schienbeinschoner aus Carbon geformt. „Carboskin“ passt optimal und soll bald für einen erschwinglichen Preis von rund 200 Euro erhältlich sein. Die Neubrandenburger Speed Care Mineral UG wurde für ihre langjährige Forschung ebenfalls mit einem zweiten Preis ausgezeichnet. Sie hat eine Wundauflage entwickelt, die eine besonders schnelle Blutgerinnung fördert und nicht mit der Wunde verklebt.
Alle Preisträger haben ihre Entwicklungen zum Patent angemeldet.

Sympathie und Hochachtung erntete ein besonders junges Team. Ebenfalls zum ersten Mal wurde ein Nachwuchspreis vergeben. Für ihr Projekt „ReUse in Space“ wurden Lara Neubert, Leni Thermann und Adrian Schorowsky ausgezeichnet. Die drei kommen aus Rostock. Sie forschten zum Thema Recycling im auf der Raumstation ISS und gewannen damit bereits beim Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“. Im wahrsten Sinne des Wortes höchste Anerkennung gab es dafür schon von Astronaut Alexander Gerst. In den kommenden Wochen werden sie bei Airbus zu Gast sein und ihr Projekt vorstellen.

Mit diesen Preisträgerinnen und Preisträgern beweist der INNO AWARD der Technologiezentren in M-V einmal mehr seine Schaufensterfunktion für die klugen Köpfe im Land. Innovationen made in M-V: Auf ein Neues in 2019.

 INNO AWARD 2018

ender-mv.de/2018/06/27/speed-date-runden-beim-inno-award/inno_award_nebula_labs/” rel=”attachment wp-att-27144″> Mit diesen Preisträgerinnen und Preisträgern beweist der INNO AWARD der Technologiezentren in M-V einmal mehr seine Schaufensterfunktion für die klugen Köpfe im Land. Innovationen made in M-V: Auf ein Neues in 2019. Foto. Michaela Skott

[/caption]Autorin: Michaela Skott

06/27/2018

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