Studienabbrecher als Auszubildende ins Boot holen

Für manche jungen Menschen, die nach dem Abitur begonnen haben zu studieren, erweist sich das Studium nicht als der richtige Start in das Berufsleben.

Die Gründe für den Abbruch sind individuell unterschiedlich. Gemeinsam ist allen der Wunsch nach einer neuen Perspektive. Ein gelungener Kurswechsel könnte beispielsweise der Neustart in die duale Berufsausbildung sein.

Vorteil für die Betriebe, die diese Studienabbrecher ausbilden:  Sie gewinnen in Zeiten des Fachkräftemangels hochmotivierte, häufig auch regional verwurzelte Nachwuchskräfte, deren Potenziale langfristig in das Unternehmen einfließen können.

Außerdem bringen die jungen Menschen, die die Hochschule ohne Abschluss verlassen, in der Regel die richtigen Kompetenzen mit, um erfolgreich einen alternativen beruflichen Weg einzuschlagen. Neben ihrer meist hohen Auffassungsgabe und den an der Hochschule erworbenen Fach- und Methodenkompetenzen ist besonders die persönliche Reife ein Pluspunkt – vor allem, wenn im Unternehmen seriöses Auftreten und ein freundlicher sowie souveräner Umgang mit Kunden gefragt ist. Auch Selbstorganisation und Eigenständigkeit sind Qualitäten, die durch Lebens- und Hochschulerfahrung bei der Zielgruppe oft sehr ausgeprägt sind.

Eine Broschüre des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF) befasst sich mit diesem Thema und stellt Studienaussteiger als attraktive Zielgruppe für ausbildende Unternehmen vor.
Unternehmerinnen und Unternehmer erfahren mehr über die Gründe, die zu einem Studienabbruch führen können – und wie sie in das Blickfeld potenzieller Bewerberinnen und Bewerber gelangen.

Die Broschüre „Studienabbrecher als Auszubildende ins Boot holen“ informiert zudem über die wichtigsten Rahmenbedingungen und Vorteile eines Ausbildungsverhältnisses mit ehemaligen Studierenden und nennt Beratungsstellen, die sie bei der Gewinnung von neuen Arbeitskräften unterstützen können.

2018-05-24

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