Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaft weiter gewachsen

Nach Berechnungen des Arbeitskreises Volkswirtschaftliche Gesamtrechnungen der Länder, dem auch das Statistische Amt M-V angehört, ist das Bruttoinlandsprodukt in M-V im Jahr 2017 gegenüber dem Vorjahr preisbereinigt um 1,8 Prozent angestiegen.

Dies sind erste vorläufige Regionalergebnisse zur Entwicklung der Volkswirtschaft für das Jahr 2017.
Im Durchschnitt der neuen Länder (ohne Berlin) stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent, im früheren Bundesgebiet (einschließlich Berlin) um 2,3 Prozent sowie im Bundesdurchschnitt um 2,2 Prozent. An der Gesamtwirtschaftsleistung Deutschlands hatte Mecklenburg-Vorpommern mit einem Bruttoinlandsprodukt von 42.783 Millionen EUR einen Anteil von 1,3 Prozent.
(Quelle. Statistisches Amt M-V,  Tabelle zum Bruttoinlandsprodukt (BIP) im Jahr 2017 nach Bundesländern)

Zum Wirtschaftswachstum in M-V sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe in einer Presseerklärung:

„Die Wirtschaft kommt im Land deutlich voran. Das Wachstum erfolgte in vielen wirtschaftlichen Bereichen. Wir sind auf einem insgesamt guten Weg. Für den Aufschwung sorgten vor allem das produzierende Gewerbe (+ 2,2 Prozent) und der Dienstleistungsbereich (+ 1,7 Prozent). Vor allem das verarbeitende Gewerbe zog kräftig an. Hier liegen wir deutlich über dem Bundesschnitt. Unternehmen siedeln sich an, bestehende Firmen erweitern. Auch die maritime Industrie trägt zum Wachstum bei“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Mittwoch. (Zur Info: verarbeitendes Gewerbe in M-V: + 4,2 Prozent; Bundesdurchschnitt: + 3,0 Prozent; neue Länder: + 1,6 Prozent, alte Länder: + 3,1 Prozent).
Der Anteil des verarbeitenden Gewerbes an der Wirtschaftsleistung des Landes ist auf 11,1 Prozent gestiegen, die Wirtschaftsstruktur hat sich dadurch weiter verbessert.

Herausforderungen sind Fachkräftegewinnung, Unternehmensnachfolge, überregionaler Absatz und Digitalisierung

Das Wirtschaftswachstum liegt im Bundesdurchschnitt bei 2,2 Prozent. Im Durchschnitt der neuen Länder (ohne Berlin) stieg das Bruttoinlandsprodukt um 1,4 Prozent. „Mit unserem Ergebnis liegen wir deutlich über dem ostdeutschen Schnitt. Gleichwohl haben wir im gesamtdeutschen Vergleich noch eine Menge Herausforderungen zu meistern. Hierzu zählen die Fachkräftegewinnung und Fachkräftesicherung, erfolgreiche Unternehmensnachfolgen sowie die Stärkung der Innovations- und Exportfähigkeiten. Die Digitalisierung in den Unternehmen muss weiter vorangebracht werden, um im Wettbewerb mithalten zu können. Ebenso müssen wir innovative Gründungen stärker in den Fokus nehmen“, forderte Wirtschaftsminister Glawe.

Rahmenbedingungen weiter verbessern – Gesundheitswirtschaft sowie Forschung und Entwicklung weiter ausbauen

Zum Abschluss regte Wirtschaftsminister Harry Glawe an, die Fördermöglichkeiten für die heimische Wirtschaft intensiv zu nutzen. „Wir haben mit der Qualifizierungsrichtlinie für Beschäftigte, der Erschließung digitaler Geschäftsfelder sowie mit einem Beteiligungsfonds für Start Ups eine Reihe neuer Unterstützungsmöglichkeiten aufgelegt. Schwerpunkt bleibt auch das Werben um Neuansiedlungen für unser Land. Wir arbeiten weiter an der Verbesserung der Rahmenbedingungen“, erläuterte Glawe. „Mit dem Ausbau der wirtschaftlich noch jungen Bereiche Gesundheitswirtschaft sowie Forschung, Entwicklung und Innovation legen wir den Grundstein für weiteres wirtschaftliches Wachstum im Land. Entscheidend ist, dass die im Land entwickelten Produkte auch hier produziert werden. Das schafft und sichert innovative Arbeitsplätze in Mecklenburg-Vorpommern“, forderte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe weiter.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit MV (WM), Pressemitteilung Nr. 93/18 vom 28.03.2018

2018-03-29

Print Friendly, PDF & Email