Aquakulturerzeugung

Neues Forschungsprojekt zu Garnelen aus Aquakultur

Das Institut für Fischerei der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern untersucht bis 2020 in einem Forschungsprojekt in Kooperation mit der „Garnelen Farm Grevesmühlen“ Möglichkeiten zur Optimierung der Garnelenzucht in Aquakultur.

Derzeit werden jährlich etwa 40.000 Tonnen Garnelen und verwandte Krebsarten tiefgefroren nach Deutschland importiert. „Doch das Interesse der Konsumenten an regional erzeugten Lebensmitteln steigt stetig“, so Landwirtschafts- und Umweltminister Dr. Till Backhaus. „Garnelenfarmen produzieren nicht nur umweltfreundlich und antibiotikafrei. Ihr Vorteil liegt in der Regionalität. Die Garnelen können frisch vermarktet werden; kurze Vertriebswege bedeuten ausgezeichnete Qualität, und die Produzenten erzielen beste Verkaufspreise“, so der Minister.

Die marine Aquakultur in Kreislaufanlagen ist ein neuer Industriezweig in Deutschland und Europa. Mit der Weiterentwicklung des derzeitigen Know-hows könne Mecklenburg-Vorpommern zum Vorreiter der Garnelenaquakultur in Kreislaufanlagen und zum Ansprechpartner für nationale und internationale Partner werden. Das im September 2017 gestartete Projekt der Landesforschungsanstalt wird bis Ende August 2020 mit rund 990.000,00 Euro aus Mitteln des Europäischen Meeres- und Fischereifonds und des Landes Mecklenburg-Vorpommern finanziert.

In Mecklenburg-Vorpommern erlangt die Aquakultur eine immer größere Bedeutung. So wurden seit 2000 insgesamt 22 Vorhaben mit insgesamt über 6,7 Mio. € gefördert. Ziel ist es, die Aufzucht von Fischen in Kreislaufanlagen und Teilkreislaufanlagen wissenschaftlich fundiert zu erproben und zu entwickeln.

Durch diese Bemühungen konnte sich in den vergangenen Jahren eine vielversprechende Infrastruktur im Bereich der Aquakultur entwickeln, so dass Produzenten, Verarbeiter und Forschungseinrichtungen erfolgreich zusammenarbeiten können. Diese Infrastruktur, vor allem die Forschungseinrichtungen, zieht auch neue Investoren, wie die Aquacopa GmbH an.

YouTube player

Quelle: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt
01/26/2018

Print Friendly, PDF & Email