Sicherheits-Irrtümer, Smartphones, WLAN, Online-Banking, Peer-to-Peer-Bezahllösung, Unterhaltungselektronik, Werbungskosten

Sicherheits-Irrtümer bei der Mobilen Datennutzung

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) hat einige gängige Irrtümer identifiziert und zeigt auf, wie die Risiken, die aus einem falschen Verständnis von IT-Sicherheit resultieren, minimiert werden können.
  • Irrtum 1: “Meine Daten sind in der Cloud sicher vor Fremdzugriff geschützt.”
    Richtig: Daten in Cloud-Diensten sind nicht immer ausreichend geschützt.
    Die Ablage von Nutzerdaten in Cloud-Speichern oder die automatische Synchronisation zwischen Mobilgerät und Cloud-Speicher stellt keine ausreichende Sicherung der Daten dar.
    Im Wesentlichen sollte man beim Cloud Computing die gleichen Sicherheitsvorkehrungen wie bei der Nutzung anderer Internetdienste treffen – und ein paar Besonderheiten beachten!
    Risiken des Cloud Computings und Sicherheitstipps zur Nutzung sind hier zusammengestellt.

 

  • Irrtum 2: “Das Surfen in öffentlichen WLANs spart nicht nur Kosten, sondern ist auch sicher.”
    Richtig: Das stimmt leider nur teilweise.
    Ein öffentliches WLAN ist oftmals nicht sicher, da die Datenübertragung zwischen dem mobilen Gerät und dem Router, der die Internetverbindung herstellt, zumeist unverschlüsselt erfolgt. Dabei können ungeschützte Daten abgegriffen oder Schadsoftware in das Gerät des Nutzers eingeschleust werden.
    Sicherheitstipps für die Nutzung von öffentlichen WLAN sind hier zusammengestellt.

 

  • Irrtum 3: “Wenn ich mir ein neues Smartphone kaufe, habe ich automatisch ein sicheres Gerät.”
    Richtig: Leider ist ein neues Gerät nicht automatisch sicherer.
    Beim Neukauf eines Smartphones ist zum einen nicht immer die aktuelle Version des jeweiligen Betriebssystems installiert. Vor der Inbetriebnahme des Geräts ist also stets zu prüfen, ob die Firmware auf dem neuesten Stand ist, und diese gegebenenfalls direkt zu aktualisieren bis alle Updates eingespielt sind.
    Nähere Informationen zum Schutz für Smartphone und Co. sind hier zusammengestellt.

 

  • Irrtum 4: “Ich habe natürlich automatische Updates und Aktualisierungen des Betriebssystems und von Apps aktiviert, daher muss ich mich um Schwachstellen nicht kümmern.”
    Richtig: Automatische Updates sind sinnvoll, aber nicht zu jeder erkannten Sicherheitslücke steht sofort ein Update bereit.
    Zwar sind die Hersteller von Betriebssystemen und Apps meistens bemüht, nach Bekanntwerden von Schwachstellen und Sicherheitslücken aktualisierte Softwareversionen bereitzustellen. Aber aufgrund der Vielzahl an Gerätetypen und im Markt befindlichen Versionen von Software und Betriebssystemen, dauert die Bereitstellung entsprechender Sicherheitsupdates eventuell länger oder es wird für bestimmte Probleme gar keines zur Verfügung gestellt.
    Je nach Sicherheitslücke kann es in diesem Zeitraum empfehlenswert sein, bestimmte Funktionen nicht zu nutzen oder zu deaktivieren. Selbst bei voreingestellter automatischer Aktualisierung sollten Nutzer sich stets versichern, ob die Programme wirklich auf dem neuesten Stand sind. Manche Hersteller von Apps liefern Aktualisierungen nicht für alle Betriebssystemversionen aus.

 

Quelle und mehr: Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI)

2018-01-10

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