Breitbandausbau, Difgitalisierung

Breitbandausbau in Mecklenburg-Vorpommern

Um bis zum Jahr 2018 deutschlandweit eine flächendeckende Breitbandabdeckung mit Datenraten von mindestens 50 Mbit/Sekunde zu erreichen, stellt der Bund in mehreren Etappen mehrere Milliarden Euro Fördermittel bereit.

Ziel der Initiative ist, dass 2018 alle Haushalte mit 50 Megabit pro Sekunde Datengeschwindigkeit versorgt sind. Die Förderung des Bundes beim Breitbandausbau beträgt bis zu 70 % der förderfähigen Kosten eines Ausbauprojektes.

Das Land MV hat im Rahmen dieser Förderung eine vollständige Finanzierung aller im Land gebildeten 93 Projektgebiete aus Mitteln des Bundesförderprogramms, ergänzt durch Landesmittel, erreicht. Das letze Projekt wurde im August 2017 genehmigt (siehe auch GründerNews vom 03.08.2017).

Der Bundestag hat kürzlich auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Grünen hin zusammenfassend dargestellt, wie es um die Versorgung der einzelnen Gemeinden und Kommunen in MV mit Internet und den jeweiligen Zugangsgeschwindigkeiten steht.

Nachfolgend einige Auszüge aus der Antwort der Bundesregierung:

In Mecklenburg-Vorpommern verfügen 61 Prozent der Haushalte über einen Internetzugang mit einer Mindestgeschwindigkeit von 50 Mbit/s.
Allerdings gibt es bei den Internetzugängen erhebliche regionale Unterschiede: Während in städtischen Regionen die Abdeckung mit Internetzugängen mit mindestens 50 Mbit/s bei 95 Prozent liege, betrage diese in ländlichen Regionen 23 Prozent.

Breitbandausbau

Minister Pegel zum Thema “Breitband für den ganzen Norden”, Videomitschnitt

Mindestens 100 Mbit/s Downloadgeschwindigkeit erreichen der Vorlage zufolge in Mecklenburg-Vorpommern 52 Prozent der Haushalte. In städtischen Bereichen liege der Anteil bei 92 Prozent, in ländlichen Regionen bei neun Prozent.
Breitbandzugänge durch Glasfasertechnologie (FTTH) „auch auf der letzten Meile” haben nach Regierungsangaben drei Prozent der Haushalte in Mecklenburg-Vorpommern. In ländlichen Regionen liege der Anteil bei einem Prozent, in städtischen Regionen bei 20 Prozent. Deutschlandweit hätten 7,3 Prozent der Haushalte Glasfaserbreitbandzugänge.

Bei den Fördermitteln für den Breitbandausbau flossen bisher (Stand: 22.09.2017) nur in drei der insgesamt 191 beantragten und genehmigten Projekte Gelder und das in Höhe von knapp 150.000 €.

Quelle und mehr:
Antwort (18/13624) der Bundesregierung auf eine Kleine Anfrage der Fraktion Bündnis 90/Die Grünen

Die Umsetzung der einzelnen Projekte geht leider nur langsam voran. Ob damit die ehrgeizigen Ziele in der geplanten Frist geschafft werden können, bleibt offen.

2017-10-16

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