Arbeitsvolumen lag im 2. Quartal 2017 bei 14,2 Milliarden Stunden

Im zweiten Quartal 2017 arbeiteten die Erwerbstätigen in Deutschland insgesamt 14,2 Milliarden Stunden und damit 0,4 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum.

Grund hierfür war die geringere Zahl der potenziellen Arbeitstage im Vergleich zum Vorjahresquartal. So lagen u. a. die Osterfeiertage in diesem Jahr sehr spät, berichtet das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB).

Die Zahl der Teilzeitbeschäftigten stieg um 2,2 Prozent, die der Vollzeitbeschäftigten um 1,5 Prozent gegenüber dem Vorjahresquartal. „Sowohl die Teilzeit- als auch die Vollzeitbeschäftigung hat deutlich zugelegt – der Beschäftigungsaufschwung ist also kein Verschiebebahnhof“, sagte Enzo Weber, Leiter des IAB-Forschungsbereichs „Prognosen und gesamtwirtschaftliche Analysen“.

Die Erwerbstätigkeit insgesamt nahm im zweiten Quartal 2017 gegenüber dem Vorjahresquartal um 1,5 Prozent zu und lag bei 44,2 Millionen Personen. Die durchschnittliche Arbeitszeit pro Erwerbstätigem betrug im zweiten Quartal 2017 321,2 Stunden. Gegenüber dem Vorjahresquartal ist sie um 1,9 Prozent gesunken.

Der Krankenstand der Beschäftigten lag bei 3,8 Prozent und ist somit um 0,4 Prozentpunkte gegenüber dem Vorjahresquartal gefallen.

Die durchschnittliche vereinbarte Wochenarbeitszeit ist mit gut 30 Stunden gegenüber dem Vorjahresquartal leicht gestiegen.
Vollzeitbeschäftigte arbeiteten im Durchschnitt rund 38 Stunden, Teilzeitbeschäftigte rund 17 Stunden.
„Die durchschnittliche Arbeitszeit in Teilzeitjobs liegt heute um fast 100 Stunden pro Jahr höher als noch 2004. Der entscheidende Grund hierfür ist, dass es mehr reguläre Teilzeitstellen gibt und die Zahl der ausschließlich geringfügig Beschäftigten seit Jahren zurückgeht“, erläuterte Weber.

Eine Tabelle zur Entwicklung der Arbeitszeit steht im Internet unter:
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/tab-az1702.pdf.

Eine lange Zeitreihe mit den Jahreszahlen ab 1991 ist abrufbar unter:
http://doku.iab.de/arbeitsmarktdaten/AZ_Komponenten.xlsx

Quelle: Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB), PI vom 05.09.2017

2017-09-11

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