Ralph Schipke

Unternehmensnachfolge – wäre das denn auch was für Gründer?

„Eine Unternehmensnachfolge kann nicht aus dem Stand vollzogen werden kann, sondern bedarf einer intensiven Vorbereitung. Dazu gehört auch, sich Sachverstand an die Seite zu holen. Die Industrie- und Handelskammer Neubrandenburg für das östliche Mecklenburg-Vorpommern bietet genau das. Zum einen sensibilisieren wir jene Unternehmerinnen und Unternehmer, die vor der Entscheidung stehen, sich aus der Firma zurückzuziehen, und wir zeigen Existenzgründern die Chancen und Möglichkeiten auf, die sich aus der Übernahme eines bereits am Markt agierenden Unternehmens ergeben“, stellt Torsten Haasch, Hauptgeschäftsführer der IHK fest.

In verschiedenen Veranstaltungen stellt sich regelmäßig die Koordinierungsstelle für Unternehmensnachfolge, die bei der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern GmbH angesiedelt ist, vor. Darüber hinaus erhalten Teilnehmer eine umfangreiche Wissensvermittlung zu diesen Themenkreisen: „Steuern? Das Finanzamt rechnet mit“ und „Wie viel ist mein Unternehmen wert?“

Nachfolger werden dringend gesucht

Nach Schätzungen von Wirtschaftsverbänden und Politik steht bis 2025 voraussichtlich in rund 23.000 Unternehmen in Mecklenburg-Vorpommern eine Regelung der Nachfolge an. Da aber nicht jeder Betrieb in einen intern geregelten Nachfolgeprozess eintritt, wird mit einer Größenordnung von etwa 10.500 Firmen gerechnet, die um eine Übergabe an neue Besitzer nicht herum kommen.

Vor diesem Hintergrund haben das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Mecklenburg-Vorpommern, die IHKs und die HWKs gemeinsam mit der Bürgschaftsbank Mecklenburg-Vorpommern (BMV) ein Projekt zur Unterstützung von Nachfolgern und gestandenen Unternehmenslenkern ins Leben gerufen.

Als Übergeber oder Übernehmer eines Unternehmens bietet die Koordinierungsstelle gebündelte Kompetenz in diesem für beide Seiten komplizierten Prozess.

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Quelle: Ralph Schipke
06/20/2017

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