Klimawandel

Außenwirtschaftsförderung: Bundesregierung unterstützt Unternehmen

Die Bundesregierung unterstützt auf vielfältige Weise deutsche Unternehmen und Banken bei ihren Auslandsaktivitäten.

Damit trägt sie zur wirtschaftlichen und politischen Stabilisierung in den Zielländern bei. Gleichzeitig wird die wirtschaftliche Entwicklung in Deutschland gestärkt.
Zu den zentralen Förderinstrumenten gehören die Exportkredit- und Investitionsgarantien.
Exportkreditgarantien schützen deutsche Exporteure und Banken vor wirtschaftlich und politisch bedingten Zahlungsausfällen oder Vermögensverlusten. Investitionsgarantien schützen Investoren vor politischen Risiken.

Zu den Exportkreditgarantien (sogenannte Hermesdeckungen):

2019 hat der Bund Lieferungen und Leistungen deutscher Exporteure und Banken in Höhe von rd. 21 Mrd. Euro mit Exportkreditgarantien gegen wirtschaftliche und politische Risiken abgesichert. Im Vergleich zum Vorjahr ist dies ein Anstieg um sechs Prozent.
Neben zahlreichen Geschäften kleinerer und mittelständischer Unternehmen hat die Bundesregierung im zurückliegenden Jahr erneut eine Reihe großvolumiger Geschäfte gedeckt, vor allem im Schiffsektor.
Den Schwerpunkt bei den gedeckten Geschäften bildeten wiederum Schwellen- und Entwicklungsländer. Sie machten drei Viertel des Neugeschäfts aus.
Vor dem Hintergrund der weiterhin bestehenden politischen und wirtschaftlichen Unsicherheiten in wichtigen Auslandsmärkten ist die Nachfrage nach Exportkreditgarantien des Bundes weiterhin hoch.
Exportkreditgarantien sind ein sich durch die Gebühren – und Prämienzahlungen der Unternehmen selbst tragendes Instrument, sie enthalten keine Fördermittel. Mit 640,4 Mio. Euro erzielten die Exportkreditgarantien 2019 erneut ein positives Ergebnis für den Bundeshaushalt.

Zu den Investitionsgarantien:

Zur Absicherung von Investitionen deutscher Unternehmen im Ausland gegen politische Risiken hat der Bund im Jahr 2019 Investitionsgarantien in Höhe von 3,3 Mrd. Euro für Projekte in 16 Ländern übernommen. Das Gesamtvolumen hat sich damit im Vergleich zum Vorjahr nahezu verdreifacht.
Der Großteil des neu übernommenen Garantievolumens betraf Projekte in Asien. Wesentliche Anlageländer weltweit waren China, gefolgt von Argentinien, Mexiko, Kuwait und Indien. 28 Prozent der genehmigten Anträge entfielen auf kleine und mittlere Unternehmen. Fast jeder dritte Garantienehmer hat erstmals eine Investitionsgarantie erhalten.

Die Nachfrage nach Investitionsgarantien war auch 2019 hoch. So verblieb das Volumen der Neuanträge (3,8 Mrd. Euro) in etwa auf dem ähnlich hohen Vorjahresniveau. Nahezu ein Fünftel aller Anträge betraf im Jahr 2019 zudem Projekte in Afrika. Dies ist der höchste Wert der letzten fünf Jahre. Zum Jahresende betrug der Gesamtgarantiebestand des Bundes aus bestehenden Investitionsgarantien 33,3 Mrd. Euro. Auch die Investitionsgarantien erzielten im Jahr 2019 ein positives Ergebnis in Höhe von EUR 114,6 Mio. für den Bundeshaushalt.

Die Jahresberichte zu den Exportkreditgarantien und Investitionsgarantien der Bundesrepublik Deutschland 2019 mit detaillierten Angaben werden im Frühjahr 2020 auf der Internetseite des BMWi veröffentlicht.

Weitere Informationen finden Sie unter:
www.agaportal.de (Exportkreditgarantien)
– www.investitionsgarantien.de (Investitionsgarantien).

Quelle: Pressemitteilung des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi)

2020-02-26

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