Starker Jahresauftakt für die Tourismusbranche in Mecklenburg-Vorpommern: In den ersten beiden Monaten des Jahres sind nach Angaben des Statistischen Amtes knapp 590.000 Ankünfte und mehr als 2,1 Millionen Übernachtungen registriert worden. Das entspricht  einem Zuwachs von 8,3 % bei den Ankünften und 7 % bei den Übernachtungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum.

Mehr ausländische Gäste – Anreisemöglichkeiten nach Mecklenburg-Vorpommern erweitert

Bemerkenswert sind die Zuwachsraten ausländischer Gäste. So stiegen die Ankünfte von Januar bis Februar um 11,1 % auf rund 19.700 und um 15 % bei den Übernachtungen auf knapp 54.000. Vor allem Gäste aus Dänemark (Ankünfte +13,0 %; Übernachtungen + 9,9%), der Schweiz (+26,5 %; +35,8 %) und Österreich (+17,8 %; +33,9 %) besuchten Mecklenburg-Vorpommern. „Es freut mich, dass immer mehr Urlauber aus dem Ausland Mecklenburg-Vorpommern entdecken. Die Aktivitäten der Branche beispielsweise bei nationalen und internationalen Messen zahlen sich aus“, sagte Wirtschaftsminister Glawe.
Der Minister verwies zusätzlich auf die neuen Anreisemöglichkeiten nach Mecklenburg-Vorpommern, die in der Saison angeboten werden. Gäste aus der Schweiz können ab Juni von Bern via Basel nach Heringsdorf fliegen. Neu ist auch die Charterverbindung von Basel nach Rostock, die vom Reiseveranstalter Eurotours bedient wird. Zudem verkehrt der „CityNightLine“-Nachtzug von Zürich über Freiburg, Karlsruhe, Mannheim und Frankfurt umsteigefrei nach Neustrelitz, Waren, Rostock, Ribnitz-Damgarten West, Stralsund und Rügen. Damit sind per Nachtzug aus der Schweiz erstmals auch die Mecklenburgische Seenplatte und die Hansestadt Rostock angebunden. Überdies erfährt die Flugverbindung von Linz nach Rostock in diesem Jahr eine Fortsetzung, ebenso die Verbindung von Zürich nach Heringsdorf.

Fast alle Reisegebiete mit Zuwächsen – durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag bei 3,6 Tagen

Bis auf Westmecklenburg lagen alle Reisegebiete in den Monaten Januar und Februar 2016 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum bei den Übernachtungen deutlich im Plus. Am stärksten stiegen die Übernachtungen (+15,8 %) im Reisegebiet Vorpommern, gefolgt von Rügen/Hiddensee mit Zuwächsen von 6 % bei den Übernachtungen. Das Reisegebiet Westmecklenburg muss bei den Übernachtungen ein Minus von 4 % hinnehmen. Die durchschnittliche Aufenthaltsdauer lag im Januar und Februar 2016 bei 3,6 Tagen.

Längere Aufenthaltsdauer der Gäste auf Campingplätzen

Die Campingplätze Mecklenburg-Vorpommerns konnten von Januar bis Februar 2016 trotz rückläufiger Ankunftswerte (- 8,6%, 2.072) eine Steigerung von 57,3 % (19.856) bei den Übernachtungen registrieren. Grund hierfür ist der Anstieg der durchschnittlichen Aufenthaltsdauer auf 9,6 Nächte (2015: 5,0 Nächte).

Tourismuszahlen 2015

Mit 29,5 Millionen Übernachtungen und knapp 7,4 Millionen Ankünften ist 2015 das bisher erfolgreichste Jahr für den Tourismus in Mecklenburg-Vorpommern gewesen. Das bedeutet einen Zuwachs von 2,6 % im Vergleich zum Vorjahr und das beste Ergebnis seit 1990.

Investitionen in den Tourismus

Von 1990 bis 2015 wurden aus der „Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ (GRW), dem „Europäischen Fonds für regionale Entwicklung“ (EFRE) und weiteren Mitteln aus dem „Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums“ (ELER) zur Erweiterung der touristischen Infrastruktur (z.B. Sportboothäfen, Fahrradwege, Promenaden) insgesamt 1.585 Fördervorhaben mit einer Gesamtinvestitionssumme von 1,38 Milliarden Euro mit 920 Millionen Euro unterstützt. Im gewerblichen Tourismus wurden in der Zeit von 1990 bis 2015 insgesamt 3.257 Investitionen mit einer Gesamtinvestition in Höhe von 5,3 Milliarden Euro mit einem Zuschuss gesamt von 1,5 Milliarden Euro gefördert.

(Pressemitteilung Nummer: 124/16 des Wirtschaftsministeriums MV vom 21.04.2016)

2016-04-27