Die Zahl der Unternehmensinsolvenzen ging 2014 um fast neun Prozent zurück. Mit 23.800 Unternehmensinsolvenzen (Vorjahr: 26.120) stellt 2014 den niedrigsten Stand seit Einführung der Insolvenzordnung (InsO) vor 15 Jahren dar, meldet der Verband der Vereine Creditreform e.V.
Der fünfte Rückgang in Folge wurde begünstigt durch einen vergleichsweise einfachen Zugang zu Finanzmitteln, eine positive Ertragssituation im Mittelstand und weitgehende konjunkturelle Stabilität. Geopolitische Risiken der zurückliegenden Monate wie der Ukraine-Konflikt und das Embargo haben bislang keinen Niederschlag in der Insolvenzentwicklung einzelner Branchen gefunden.
Das Insolvenzgeschehen in Deutschland war 2014 einmal mehr geprägt von Kleinstinsolvenzen. In acht von zehn Fällen (80,9 Prozent) betrug die Mitarbeiterzahl in den betroffenen Unternehmen maximal fünf (Vorjahr: 79,5 Prozent). Mittlere und größere Unternehmen konnten offenbar stärker von der guten Konjunkturlage der zurückliegenden Monate profitieren. Das bestätigt der Blick auf die Umsatzgrößenklassen: Lediglich 90 Fälle wurden registriert, bei denen der Jahresumsatz über 50 Mio. Euro lag (Vorjahr: 130 Unternehmen).
Quelle: PM Creditreform