Inflation setzt Online-Shopper unter Druck

Sonderangebote sichten, Preise vergleichen, bewusster einkaufen: Die Inflation und steigende Lebenshaltungskosten verändern das Einkaufsverhalten der Online-Shopper in Deutschland.

Zwei Drittel (69 Prozent) der Online-Shopper an, sich aktuell sorgfältiger zu überlegen, was sie eigentlich brauchen. Fast ebenso viele (64 Prozent) achten vermehrt auf Sonderaktionen und Rabattangebote und fast die Hälfte derjenigen, die im Internet shoppen, kaufen generell weniger ein (46 Prozent). 40 Prozent nutzen das Internet verstärkt, um Preise zu vergleichen. 9 Prozent greifen aufgrund der aktuellen Situation auf Ratenzahlungsangebote zurück.
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Befragung unter 1.123 Internetnutzerinnen und -nutzern in Deutschland im Auftrag des Digitalverbands Bitkom.

Plattformen haben große Bedeutung beim Online-Shopping

Am liebsten kaufen die Deutschen auf Plattformen online ein: 81 Prozent nutzen gerne große internationale Plattformen wie Amazon, Ebay oder Zalando. Dahinter folgen nationale Verkaufsplattformen wie otto.de, BonPrix oder Baur, bei denen fast die Hälfte gerne shoppt (45 Prozent). 3 von 10 (29 Prozent) verwenden regionale Verkaufsplattformen, bei denen Artikel in unmittelbarer Nähe angeboten werden, darunter hood.de, Yatego oder Ebay Kleinanzeigen. Plattformen für Gebrauchtes (z.B. Momox, Vinted oder Rebuy) sind für ein Viertel der Online-Shopper (25 Prozent) eine gern genutzte Shopping-Adresse. 16 Prozent steuern Plattformen für Selbstgemachtes an, z.B. etsy.de oder productswithlove.de.
Neben Plattformen sind auch klassische Online-Shops gefragt: 53 Prozent kaufen gern bei großen, überregionalen Händlern online ein, etwa Lidl.de, Mediamarkt.de, Tchibo, H&M und andere. Vergleichsportale nutzen 26 Prozent und ebenfalls fast ein Viertel (23 Prozent) shoppt gern in Online-Shops regionaler Einzelhändler. Shops in sozialen Netzwerken werden von einem Zehntel (10 Prozent) besonders gerne genutzt.

Günstig, schnell, versandkostenfrei: Darauf kommt es bei der Shop-Wahl an

Die Online-Shopper in Deutschland haben dabei klare Präferenzen, nach denen sie Online-Shops für ihren Kauf auswählen. Der günstigste Preis steht dabei ganz oben und ist für 65 Prozent ein entscheidendes Kriterium – aber längst nicht das einzige. So ist eine versandkostenfreie Lieferung für mehr als die Hälfte wichtig (56 Prozent). Einmal gut, immer gut: Ebenfalls 56 Prozent kaufen in Shops ein, in denen sie bereits positive Erfahrungen gemacht haben. Kostenlose Rücksendungen (47 Prozent) und eine möglichst schnelle Lieferzeit (44 Prozent) ist ebenfalls für viele entscheidend. 40 Prozent suchen ihre Online-Shops auch nach Rabatt-Aktionen aus.

Ausführliche Informationen Informationen kann man der Pressemitteilung der Bitkom sowie der Bitkom-Präsentation E-Commerce 2022 entnehmen.

Quelle: Bitkom

2022-11-29

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