Ralph Schipke

Familiennachfolge in der Krise beliebt

Nachfolge-Monitoring Mittelstand 2021: wieder mehr Planungen nach Corona-Knick

Nachdem das Lockdown-Jahr 2020 die Zukunftsplanungen vieler kleiner und mittlerer Unternehmen (KMU) auf Eis gelegt hatte, rückt das Nachfolgemanagement nun wieder höher auf der Agenda. Bis zum Ende des Jahres 2022 streben rund 230.000 der 3,8 Mio. KMU eine Nachfolge an, bis Ende 2025 sind es ca. 600.000. Auch wenn zumindest bei den kurzfristig anstehenden Nachfolgevorhaben oft bereits eine Nachfolgerin oder ein Nachfolger gefunden wurde, besteht in Deutschland eine strukutrelle Nachfolgelücke.

Einer alterndern Unternehmerschaft stehen zu wenige jüngere Personen mit zu geringer Gründungsneigung gegenüber. Die Nachfolge innerhalb der Familie ist in der Krise zwar beliebter denn je, doch mittelfristig wird der Anteil externer Übergaben allein schon aus demografischen Gründen wieder zunehmen müssen.

Anmerkung: *Mehrfachnennung war möglich. **Handel ist ein Teilsegment der Sonstigen Dienstleistungen. Werte gerundet. Fehlende Einträge aufgrund zu niedriger Fallzahlen. Fokussierung auf mittelfristige (innerhalb der kommenden fünf Jahre) Zukunftsplanungen. Stilllegungen umfassen die Kategorien „Definitive Stilllegung geplant“ sowie „Stilllegung ist eine ernsthafte Option“. Keine weitere Differenzierung aus Gründen der Robustheit möglich. Unternehmensgrößenklassen nach Vollzeitäquivalent-Beschäftigten. Quelle: KfW-Mittelstandspanel 2021.

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