Digitale Preisverleihung in Berlin © BMWK

Digitale Start-ups des Jahres 2021 mit 110.000 Euro Preisgeld prämiert

Mit der Auszeichnung „Digitales Start-up des Jahres“ würdigt das BMWK Start-ups, die ihre digitalen Gründungsideen in kurzer Zeit besonders erfolgreich umgesetzt haben und erfolgversprechende Konzepte für weiteres Wachstum verfolgen.

Für den Preis „Digitales Start-up des Jahres“ können sich Jungunternehmen aus den Gründungsinitiativen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz bewerben.
Neben dem Gründungswettbewerb – Digitale Innovationen gehören auch Förderprogramme wie EXIST – Existenzgründungen aus der Wissenschaft, Hightech-Gründerfonds, INVEST-Zuschuss für Wagniskapital, Digital Hub Initiative und der German Accelerator dazu.
Eine der weiteren Teilnahmebedingungen: Die Gründerinnen und Gründer müssen in den vergangenen zwölf Monaten einen Mindestumsatz von 100.000 Euro erwirtschaftet haben.

Die virtuelle Preisverleihung Digitales Start-up des Jahres 2021“ fand am 21.01.2022 im Forum Digitale Technologien in Berlin statt. Zur Weiterentwicklung ihrer Unternehmen erhielten die Gründerinnen und Gründer Geldpreise in Höhe von insgesamt 110.000 Euro: Der erste Platz ist mit 50.000 Euro dotiert, das Preisgeld für das zweitplatzierte Team beträgt 30.000 Euro. Platz drei teilen sich in diesem Jahr zwei Start-ups, die jeweils 10.000 Euro

Die fünf Preisträger sind:

1. Preis
Das Start-up SoSafe möchte der zunehmenden Gefahr von Cyber-Angriffen entgegenwirken und hat eine Plattform entwickelt, auf der Mitarbeitende kontinuierlich im Umgang mit den Themen IT-Sicherheit und Datenschutz sensibilisiert und geschult werden.
Das Unternehmen erhält ein anonymes, aber differenziertes Reporting und kann Awareness-Building so messbar machen – und das vollkommen DSGVO-konform.

2. Preis
munevo hat eine neue Art der Steuerung für Menschen entwickelt, die einen elektrischen Rollstuhl aufgrund ihrer Erkrankung kaum oder nicht auf konventionelle Art bedienen können. Bei munevo DRIVE werden die Kopfbewegungen mit einer Datenbrille (Smart Glasses) erfasst, die die Signale direkt an das Steuerungssystem des Rollstuhls sendet. Das erhöht den Bedienkomfort für den Rollstuhlfahrer und ermöglicht zudem den Zugriff auf weitere Systeme, wie das Smartphone oder einen Roboterarm.

3. Preis (geteilt)
mediaire will mit einer neuen Technologie die Auswertung radiologischer Bildaufnahmen automatisieren und so die Produktivität und Qualität von Diagnosen verbessern. Mit mdbrain hat das Unternehmen ein KI-basiertes Diagnose-Report-System entwickelt, das innerhalb von Minuten alle relevanten Bildinformationen quantitativ auswertet und ähnlich einem Laborbefund anzeigt. Dadurch wird selbst unter Zeitdruck eine fundierte Diagnose ermöglicht.
Die Software von TWAICE ermöglicht es, die Entwicklung und den Betrieb von Batterien für Elektrofahrzeuge zu optimieren. Der Zustand der Batterien wird dabei in Hinblick auf Leistungsfähigkeit, Sicherheit und Lebensdauer präzise analysiert und anwendungsfallorientiert interpretiert.

Publikumspreis
Der zum dritten Mal vergebene Publikumspreis ging an credium.
credium bietet eine KI-gestützte Immobilienanalyse für Finanzdienstleister und den Nachhaltigkeitssektor an. Auf Basis einer Adresse wird eine Vielzahl von Immobilieneigenschaften wie die Gebäudegeometrie oder Wohnfläche zur Verfügung gestellt. Dazu werden im Hintergrund unter anderem 3D-Gebäudemodelle und Satellitenfotos ausgewertet. Über einzelne Gebäude hinaus können perspektivisch gesamte Straßenzüge oder Stadtteile analysiert werden.

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)

2022-01-24

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