Aus “Alter Mensa” wird ein neues DIZ

Glawe: Leuchtturm für digitale Innovationen entsteht in Greifswald | Umbau der „Alten Mensa“ zum Digitalen Innovationszentrum

In der Hansestadt Greifswald soll die „Alte Mensa“ zum Digitalen Innovationszentrum (DIZ) umgebaut werden. „Mit dem neuen digitalen Innovationzentrum bieten wir zukünftigen oder bereits bestehenden Startups einen idealen Standort in Mecklenburg-Vorpommern. Die Alte Mensa kann sich zu einem Leuchtturm der Digitalisierung nicht nur für Fachkräfte und Unternehmen, sondern auch zu einem Schaufenster für Innovation, Startups sowie Arbeits- und Lebenskultur in Greifswald und der Region entwickeln. Hier steht professionelle und individuelle Unterstützung bereit, der Zugang zu regionalen und branchenspezifischen Netzwerken wird ermöglicht und vor allem ist Raum für den kreativen Austausch mit anderen Startups oder Unternehmen der Region gegeben“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns stellvertretender Ministerpräsident und Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe am Donnerstag in Greifswald.

Angebot für bis zu 230 Arbeitsplätze

Das moderne und flexible Nutzungskonzept sieht klassische Büroflächen, Cowork-Space sowie Veranstaltungs- und Konferenzbereich, Bistro-/Gastronomie sowie Lagerflächen vor. Ebenso ist die Nutzung einer Dachterrasse geplant. Vor Ort entsteht ein Angebot, bei dem bis zu 230 Arbeitsplätze zur Verfügung stehen. „Mit der Alten Mensa mitten in der Innenstadt von Greifswald eröffnet sich eine großartige Chance, rund um das Thema Digitalisierung einen städtischen Anziehungspunkt zu entwickeln. Das Zentrum bietet Schnittstellen zu anderen technologieorientierten Bereichen wie Life Sciences und Medizin und passt sich damit nahtlos in die wirtschaftliche Ausrichtung der Stadt Greifswald an“, so Glawe weiter. Die WITENO GmbH ist die zukünftige Betreiberin des DIZ. Die Stadt Greifswald ist an der WITENO GmbH mehrheitlich beteiligt.

Machbarkeitsstudie vor Umsetzung

Das Wirtschaftsministerium hat im Vorfeld eine Machbarkeitsstudie mit rund 192.000 Euro gefördert. „Diese Machbarkeitsstudie war wichtig, denn gerade bei einem denkmalgeschützten Gebäude wie der Alten Mensa kommt es im Vorfeld auf eine gute Planung an. Mit der Studie wurde nun sowohl ein Betreiberkonzept erstellt als auch eine bautechnische Umsetzung geprüft und bewertet“, sagte Mecklenburg-Vorpommerns Wirtschaftsminister Harry Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Wirtschaftsminister Harry Glawe hat vor Ort eine Förderzusage an die Stadt übergeben. Die Aufwendungen für das Investitionsvorhaben belaufen sich auf rund 30,0 Millionen Euro. Vorgesehen ist eine Förderung von 90 Prozent, was einer Höhe von 27,0 Millionen Euro aus Mitteln der Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der regionalen Wirtschaftsstruktur“ entspricht.

Sechs Innovationszentren in Mecklenburg-Vorpommern

Die Landesregierung hat mit der Digitalen Agenda den Bau von sechs Innovationszentren vorrangig an Hochschulstandorten in Mecklenburg-Vorpommern beschlossen. In den Zentren (Greifswald, Neubrandenburg, Rostock, Stralsund, Wismar sowie Schwerin) sollen Gründerinnen und Gründer sowie Startups mit digitalen Geschäftsideen beste Bedingungen vorfinden, um ihre Ideen umzusetzen. Zugleich sollen die Zentren Raum für den Austausch zwischen der Gründer- und Startup-Szene und etablierten Unternehmen schaffen.

Ein Haus für Gründer:innen

In Kooperation mit vielen regionalen Partnern werden in MV an Hochschulstandorten, insbesondere an den Universitätsstandorten Rostock und Greifswald, digitale Innovationszentren errichtet. Vor allem Gründerinnen und Gründer und Startups mit digitalen Geschäftsideen sollen dort gute Bedingungen vorfinden, um diese Ideen umzusetzen: mit Bereichen zum gemeinsamen Arbeiten (Co-Working), mit Kreativ- und Werkstatträumen und mit einem “Baukasten” an Unterstützungsangeboten, zum Beispiel Coaching und Beratung zu betriebswirtschaftlichen, rechtlichen oder finanziellen Fragen.

Zugleich sollen die digitalen Innovationszentren Raum für den Austausch zwischen der Gründer- und Startup Szene und etablierten Unternehmen und anderen Akteuren (etwa aus der Wissenschaft) bieten. Bestehende Unternehmen können so von der Innovationskraft und dem digitalen Knowhow der “Neuen” und die “Neuen” von der unternehmerischen Erfahrung und den Geschäftsbeziehungen der “Etablierten” profitieren — bis hin zu neuen, gemeinsamen Geschäftsmodellen.

In der “Alten Mensa” zu Greifswald fand 2019 mit einer Digitalen Regionalkonferenz ein 1. Aufschlag dazu statt. Genau hier entsteht eines der Innovationszentrenin MV.

YouTube player

Quelle: GRUENDER-MV.DE | Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

Greifswalder Initiative plant breits 2018 ein Digitales Innovationszentrum in der Mensa am Wall

Eine Greifswalder Initiative sah bereits vor drei Jahren in der Mensa am Schießwall den geeignetsten Standort für die Umsetzung ihres Konzeptes im Rahmen des Planes der Landesregierung, zur Stärkung der Digitalisierung in der Wirtschaft digitale Innovationszentren mit überregionaler Ausstrahlung in den Hochschulstandorten des Landes einzurichten.
Print Friendly, PDF & Email