No way back: Viele KMU erwarten nachhaltige Folgen der Corona-Krise für die Produktnachfrage

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Die Corona-Pandemie hat unser Konsum- und Bewegungsverhalten stark verändert. Einige dieser Veränderungen werden wohl auch nach einem Ende der Pandemie bleiben.

Das wird nachhaltige Auswirkungen auf die Nachfrage nach den Produkten und Dienstleistungen der kleinen und mittleren Unternehmen (KMU) in Deutschland haben – dies zeigen die Ergebnisse einer Sonderbefragung im Rahmen des KfW-Mittelstandspanels.

Demnach erwartet rund jedes dritte mittelständische Unternehmen (31 %), dass das veränderte Konsumverhalten die Nachfrage nach den wichtigsten Produkten oder Dienstleistungen ihrer Unternehmen auch nach der Krise beeinflussen wird.

Aber wie in vergangenen Krisen auch gibt es sowohl Gewinner als auch Verlierer.
So rechnen rund 17 % der KMU damit, dass die Nachfrage dauerhaft unter dem Vorkrisenniveau bleibt.
In der Gruppe der am stärksten von den Eindämmungsmaßnahmen betroffenen KMU ist es sogar jedes zweite Unternehmen, was eher pessimistisch in die Zukunft blickt.
Rund 14 % der Mittelständler erwarten dagegen, dass sie von den krisenbedingten Veränderungen profitieren werden und ihre Produkte und Dienstleistungen nach der Pandemie stärker gefragt sind als vorher.
Gleichzeitig erwarten jedoch rund vier von zehn Mittelständlern keine nachhaltigen Auswirkungen der Krise. Sie rechnen damit, dass sich die Nachfrage nach ihren Produkten wieder auf dem Vorkrisenniveau einpendeln wird.
Weitere 29 % der Mittelständler sahen bisher keine Auswirkungen der Krise auf die Nachfrage nach ihren Produkten.

Die Ergebnisse zeigen, dass nicht wenige KMU mit ihrer bisherigen Produkt- bzw. Dienstleistungspalette in der Post-Corona-Welt nicht mehr so gut aufgestellt sind wie vorher. Ein Transformationsprozess wird für diesen Teil des Unternehmenssektors wohl unumgänglich sein.

Quelle und mehr: KfW Research Fokus Volkswirtschaft, Nr. 342

2021-08-10

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