Ralph Schipke

Revolutionärer Haarschnitt und Warnow-Muscheln

Für den 56. Bundeswettbewerb von „Jugend forscht“ haben sich sieben junge Wissenschaftler aus Mecklenburg-Vorpommern qualifiziert. Die Landessieger wurden Mitte März in Rostock ausgezeichnet. Beim Online-Landeswettbewerb präsentierten 37 Teilnehmer insgesamt 18 Forschungsprojekte.

Neben der Gruppe um Isabel Zerfowski sowie Sebastian Hilscher und Mohamed Alyousef waren außerdem Susann Janetzki aus Barkhagen und der Rostocker Johan Brede erfolgreich. Sebastian Hilscher und Mohamed Alyousef tüfteln an einer automatischen Haarschneidemaschine.

Zwei Projektteams haben in ihren Kategorien den 1. Platz und damit die Delegation zum Bundeswettbewerb „Jugend forscht“ gewonnen:

Im Fachgebiet Biologie landeten Isabel vom Gymnasium Reutershagen sowie Liam und Oscar von der Jenaplanschule Rostock mit ihrem gemeinsamen Projekt „Neozeon in der Warnow“ auf dem 1. Platz.
Mohamed und Sebastian vom Gymnasium Reutershagen überzeugten die Jury im Fachgebiet Technik mit ihrem Projekt „Automatisierter Haarschneider“.

Daneben gab es weitere tolle Platzierungen:

  • 3 x 2. Preis
  • 3 x 3. Preis
  • 4 x Sonderpreise
  • 4 x erfolgreiche Teilnahmen
  • 2 x Betreuerpreise

Mit Isabel Zerfowski (17) konnte sich eine weitere Schülerin vom Gymnasium Reutershagen qualifizieren. Zusammen mit Liam Hartmann (18) und Oscar Manolo Yucra (18) von der Jenaplanschule Rostock holte sie den Landessieg in Biologie. In ihrem Forschungsprojekt befassen sich die Schüler mit in das Ökosystem der Warnow eingewanderten Tierarten, sogenannten Neozoen. Am Beispiel verschiedener Muschelarten untersucht sie die Auswirkungen dieses Phänomens auf die heimische Fauna, insbesondere im Hinblick auf die Entwicklung der Artenvielfalt.

Janetzki konnte im Fachgebiet Mathematik überzeugen, Brede holte sich den Landessieg in Physik. Er analysierte mehrere Millionen Bilder und konnte so zeigen, dass sich mit einer handelsüblichen Kamera bei einer Auflösung von nur zehn Nanometern Bewegungen von Objekten erfassen lassen.

Nach den Landeswettbewerben im März und April findet das 56. Bundesfinale vom 26. bis 30. Mai als Online-Veranstaltung statt. Gemeinsame Ausrichter sind die Stiftung Jugend forscht und das Science Center „experimenta“ in Heilbronn als Bundespate.

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