Ralph Schipke

Auswirkungen von Corona auf Homeoffice und mobiles Arbeiten

Von den erfahrenen NutzerInnen haben 38 Prozent in Folge der Pandemie mehr Homeoffice gemacht als vorher. Foto: Archiv

Das Homeoffice funktionierte zum Zeitpunkt der Befragung (Juli 2020) zum überwiegenden Teil und die Erfahrungen waren meistens positiv. So sagte die Mehrheit, dass sie im Homeoffice effektiver arbeiten könne.
Auch in „Nach-Corona-Zeiten“ würden viele gern – wenn oft auch nur anteilig – weiter die Möglichkeit des Homeoffice nutzen.
Allerdings steht dem der überwiegende Teil der Vorgesetzten kritisch gegenüber: Nur gut ein Viertel wünscht sich, dass die Mitarbeiter verstärkt im Homeoffice arbeiten.
Sowohl bei Homeoffice-Erfahrenen als auch bei bisherigen Nicht-NutzerInnen hat die Corona-Pandemie den Arbeitsalltag stark verändert: 34 Prozent der im Homeoffice Arbeitenden sind ErstnutzerInnen, die im Zuge der Pandemie erstmals von dieser Möglichkeit Gebrauch machten.
Von den erfahrenen NutzerInnen haben 38 Prozent in Folge der Pandemie mehr Homeoffice gemacht als vorher. Ob Neuling oder Routinier – die Mehrheit der NutzerInnen (59 Prozent) fand die Arbeit im Homeoffice teilweise effizienter, weil es weniger Ablenkung gab.
Die große Mehrheit fühlt sich von den ArbeitgeberInnen beim Umstieg ausreichend unterstützt (64 Prozent). Einen großen Vorteil des Homeoffice sehen 63 Prozent der befragten Berufstätigen in Bürotätigkeit in der größeren Flexibilität bei der Vereinbarkeit von Berufs- und Privatleben.

„Das mobile Arbeiten hilft Unternehmen aktuell dabei, arbeitsfähig zu bleiben und die Gesundheit der Beschäftigten zu schützen. Die Krise wird so auch zur Chance: Firmen und Behörden bauen im Eiltempo die notwendige Infrastruktur auf und können so zukünftig flexibler agieren. Das macht die deutsche Wirtschaft widerstandsfähiger“, sagt Thomas Jarzombek, Beauftragter des Bundeswirtschaftsministeriums für Digitale Wirtschaft und Start-ups.

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