Ralph Schipke | Digitaler Schub in der Arbeitswelt, zwei Drittel erleben Hürden beim Schulunterricht

Junge und gut Gebildete fühlen sich als GewinnerInnen der Digitalisierung

Trotz Corona bleibt digitaler Austausch mit ÄrztInnen Randphänomen

Die Studie untersucht zudem jährlich einzelne aktuelle Fragestellungen aus verschiedenen Bereichen der Gesellschaft, in diesem Jahr liegt ein Schwerpunkt auf dem Bereich digitale Gesundheit. Die Bereitschaft, sich per Videosprechstunde von ÄrztInnen behandeln zu lassen, stieg auf 34 Prozent an (plus acht Prozentpunkte) und ist am ehesten bei Menschen in jüngerem und mittlerem Alter vorhanden. Die tatsächliche Nutzung ist allerdings noch sehr gering: Nur fünf Prozent derjenigen, die während der Corona-Zeit einen Kontakt mit medizinischem Personal hatten, der nicht vor Ort stattfand, nutzten dafür eine Videosprechstunde. Nur etwas mehr als die Hälfte (55 Prozent) vertraut bei der Nutzung von Gesundheitsanwendungen auf die Einhaltung der Datenschutzbestimmungen.

Insgesamt wünscht sich ein Drittel der Bevölkerung (32 Prozent) eine stärkere Digitalisierung des Gesundheitswesens (Jüngere deutlich häufiger als Ältere). 23 Prozent gaben an, dass sich ihre Aufgeschlossenheit gegenüber der Digitalisierung im Gesundheitswesen durch Corona erhöht hat. Mehr als ein Drittel (36 Prozent) befürchten allerdings auch, durch mehr Verlagerung von Gesundheitsangelegenheiten auf das Internet, von einigen Versorgungen abgeschnitten zu werden.

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