Mehr Start-ups und Unternehmensgründungen in den neuen Bundesländern – das ist das Ziel des Modellvorhabens „Best Practice Gründerökosysteme in den neuen Bundesländern“ des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Gegenstand des Modellvorhabens ist die Entwicklung und Stärkung von Gründernetzwerken in den neuen Bundesländern. In diesen Gründernetzwerken werden Gründerinnen und Gründer untereinander, mit der Wissenschaft und Bildung, der Wirtschaft, der öffentlichen Verwaltung und den Unterstützern vor Ort zusammengebracht.
Das Modellvorhaben wurde am 4. November 2020 im Rahmen einer virtuellen Auftaktveranstaltung mit den 12 Siegerinitiativen vom Parlamentarischen Staatssekretär Wanderwitz gestartet.
„Die zahlreichen eingereichten Ideenskizzen zum Modellvorhaben zeigen, dass das Thema Gründen und die Schaffung und Entwicklung eines dafür freundlichen Umfeldes, eines Gründerökosystems, in vielen Regionen der neuen Länder einen Nerv getroffen hat. Stabile und erfolgreiche Gründungen sind für die wirtschaftliche Entwicklung der neuen Länder wichtige Impulsgeber. Dies gilt umso mehr in der aktuellen wirtschaftlich schwierigen Situation. Ich beglückwünsche die 12 ausgewählten Initiativen zu Ihren hervorragenden Projekten und freue mich, dass wir Initiativen aus vielen Regionen und ausdrücklich außerhalb der größeren Zentren unterstützen können,“ so Staatssekreär Wanderwitz.
Zwei Projekte aus Mecklenburg-Vorpommern sind mit dabei
Die Förderbekanntmachung ist auf ein sehr großes Interesse gestoßen (siehe dazu GründerNews vom 21.05.2020). Eine Fachjury bewertete die vorgelegten Konzepte. Die besten 12 Projekte wurden für eine Förderung ausgewählt.
Im Rahmen einer digitalen Kick-off-Veranstaltung kamen die ausgewählten Initiativen erstmals zusammen und stellten ihre Ideen und Ansätze vor. Neben der Stärkung des eigenen Gründerökosystems erfolgt durch den regelmäßigen Austausch zusätzlich eine Vernetzung zwischen den Initiativen.
Die Projekte planen die Umsetzung vielfältiger Maßnahmen zur Unterstützung von Gründungen und Start-ups. Hierzu gehören unter anderem der Aufbau von Gründer-Communities begleitet von Hackathons und Start-up-Camps, die Schaffung von „Bühnen“ für Vorbilder, die Verbesserung der Infrastruktur und die Durchführung von Accelerator-Programmen. Dabei binden die Initiativen jeweils eine Vielzahl regionaler Stakeholder mit ein und tragen somit zur Vernetzung und letztlich zur Ökosystem-Entwicklung bei.
Folgende Projekte wurden ausgewählt:
| Projekttitel | Institution | Ort/Region |
|---|---|---|
| Gründernetzwerk „IdeenReich“ Oberlausitz | Fachkräftenetzwerk OL gGmbH | Bautzen |
| Gründerökosystem Mittelsachsen | GIZEF GmbH Zentrum für Innovation und Unternehmertum | Freiberg |
| GründerZeit Zwickau | Stadtverwaltung Zwickau – Büro für Wirtschaftsförderung | Zwickau |
| Sachsen-Anhalt Hackdays | Hochschule Magdeburg-Stendal | Magdeburg |
| Gründerökosystem Lausitz | PULS e.V. | Kolkwitz |
| AgeTech Ökosystem Chemnitz | Q-HUB GmbH | Chemnitz |
| Get-Up – Meet-Up – Start-Up – Bottom-Up | Lösungslabor e. V. | Weimar |
| StartUp NORD°OST° – Leinen los | WITENO GmbH | Greifswald |
| Gründerökosystem an der Innovationsachse Spree-Oder | Gründungszentrum Europa-Universität Viadrina | Frankfurt (Oder) |
| Startup Stimulation Gotha | VHS-Bildungswerk GmbH und Stiftung für Technologie, Innovation und Forschung Thüringen (STIFT) | Gotha |
| HARZ Startups – Berge erklimmen und Grenzen überwinden | Hochschule Harz | Wernigerode |
| Best Practice Gründerökosystem in den neuen Bundesländern -Accelerate Rostock | Universität Rostock – Zentrum für Entrepreneurship (ZfE) | Rostock |
Weitere Informationen findet man auf der Homepage des RKW Kompetenzzentrums, das die fachliche Durchführung des Modellvorhabens verantwortet.
2020-11-05
