Ralph Schipke

Professionalisierung von Unternehmerfamilien stärken

Ein neues Lehrbuch für Unternehmerfamilien zeigt auf, wie Familiengesellschafter im Spannungsfeld von Betrieb, Familie und Eigentümerschaft bestehen können.

In Familienunternehmen entstehen heute immer größere Gesellschafterkreise, die sich aus verwandtschaftlich verbundenen Eigentümerinnen und Eigentümern zusammensetzen. Ein Großteil der Familienmitglieder ist dabei nicht mehr operativ tätig, übt jedoch einen bestimmenden Einfluss auf das Unternehmen aus. Welche Kompetenzen müssen Familiengesellschafterinnen und -gesellschafter erlangen, damit das Unternehmen und auch die Familie eine positive Entwicklung nehmen?

Professor Dr. Tom A. Rüsen und Dr. Anne K. Heider vom Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) haben der Frage nach den Schlüsselkompetenzen einen Sammelband gewidmet, der nun erschienen ist. In über 20 Kapiteln beleuchten renommierte Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis und der Wissenschaft die vielschichtigen Herausforderungen der Inhaberschaft eines Familienunternehmens aus ihren jeweiligen Perspektiven.

Die Lektüre des Buches eröffnet aktuellen und zukünftigen Gesellschafterinnen und Gesellschaftern Zugang zu einer Wissensbasis, die sie bei der verantwortungsvollen Ausübung der Gesellschafterrolle unterstützt. Durch die zahlreichen Fallbeispiele aus führenden Familienunternehmen fällt die Übertragung des vermittelten Wissens auf die individuelle Situation leicht.

„Mit diesem Werk haben wir ein Lehrbuch für Unternehmerfamilien vorgelegt. Die behandelten Themenfelder stellen den Rahmen für eine systematische Kompetenzentwicklung innerhalb von Eigentümerkreisen in Familienunternehmen dar.“

Die Autoren Tom A. Rüsen und Anne K. Heider

Aktive Eigentümerschaft in Familienunternehmen – Gesellschafterkompetenz in Unternehmerfamilien entwickeln und anwenden von Tom A. Rüsen und Anne K. Heider (Herausgeber), 452 Seiten, 2020, Erich Schmidt Verlag, 978-3-503-19476-6 (ISBN).

Weitere Informationen zum Buch finden Sie im Internet.

Die Universität Witten/Herdecke (UW/H) nimmt seit ihrer Gründung 1982 eine Vorreiterrolle in der deutschen Bildungslandschaft ein: Als Modelluniversität mit über 2.700 Studierenden in den Bereichen Gesundheit, Wirtschaft und Kultur steht die UW/H für eine Reform der klassischen Alma Mater. Wissensvermittlung geht an der UW/H immer Hand in Hand mit Werteorientierung und Persönlichkeitsentwicklung.

Das Wittener Institut für Familienunternehmen (WIFU) an der Fakultät für Wirtschaft und Gesellschaft der Universität Witten/Herdecke ist in Deutschland der Pionier und Wegweiser akademischer Forschung und Lehre zu Besonderheiten von Familienunternehmen.
Drei Forschungs- und Lehrbereiche – Betriebswirtschaftslehre, Psychologie/Soziologie und Rechtswissenschaften – bilden das wissenschaftliche Spiegelbild der Gestalt von Familienunternehmen.
Dadurch hat sich das WIFU eine einzigartige Expertise im Bereich Familienunternehmen erarbeitet. Ein exklusiver Kreis von rund 75 Familienunternehmen macht dies möglich.
So kann das WIFU auf Augenhöhe als Institut von Familienunternehmen für Familienunternehmen agieren. Mit derzeit 20 Professoren leistet das WIFU seit mehr als 20 Jahren einen signifikanten Beitrag zur generationenübergreifenden Zukunftsfähigkeit von Familienunternehmen.

Quelle:
Universität Witten/Herdecke

2020-10-16

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