Ralph Schipke

Schöner arbeiten wo andere urlauben

Mitten auf der Insel Rügen in Lietzow können Startups und Unternehmen aus nah und fern jetzt “schöner arbeiten”. In dieser Woche wurde in einer ehemaligen DDR-Investruine, die vor der Wende eigentlich ein Seemannsheim werden sollte, ein hochmodernes und zeitgemäßes Co-Working-Living-Space, einen Ort zum Arbeiten und Wohnen, eröffnet.


Eine lebendige Karte, mit offenen Daten

Die von Christer Lorenz entworfene Karte ist auf der Geo-Plattform ArcGIS Online veröffentlicht. Diese Liste von Coworking Spaces in Ostdeutschland (ohne Ost-Berlin) erhebt keinen Anspruch auf Vollständigkeit.

Auch liegt ihr keine diskriminierende Definition, was ein Coworking Space ist und was nicht, zu Grunde, betont Tobias Kremkau.

Einige dieser Coworking Spaces habe Kremkau besucht und hat sich eine Meinung zu ihnen entwickelt, von anderen weiß er nur, dass sie existieren.

Tobias Kremkau im StartHILFE-Podcast zu der Frage:

Die Liste stellt einen ersten Versuch dar, die ostdeutsche Coworking-Szene überregional wahrzunehmen. “Für Hinweise auf bisher nicht aufgelistete Coworking Spaces bin ich sehr dankbar”, schreibt Tobias Kremkau. Er ergänzt die Liste dauernd und arbeitet mit Christer Lorenz auch weiterhin an einer Karte und der Veröffentlichung der Daten unter einer offenen Lizenz.

Die beiden Autoren wollen ihre Liste auf Notion immer wieder aktualisieren. Aber auch andere Menschen können sich daran beteiligen und über ein Formular neue Orte in die Karte selber eintragen.

Die Daten der Coworking Spaces hat Lorenz als Open Data veröffentlicht, damit auch andere sie so wie hier gezeigt nutzen können.

Im Interview auf dem Blog der German Coworking Federation (GCF) erklärt Lorenz, wie und warum er die Karte eigentlich gebaut hat. Die offene Liste, Lorenz‘ Karte, beinhalten ausschließlich Coworking Spaces in Ostdeutschland. Es ging den bieden Autoren darum, diese sichtbar zu machen. Jemand anders kann, vielleicht von dieser Idee inspiriert, seine ganze eigene Karte mit Coworking Spaces bauen und veröffentlichen. Denn Coworking gibt es an sich überall.


Project Bay als neues und jüngstes Startup des Gründer-Duos Hannes Trettin und Toni Gurski in Mecklenburg-Vorpommern bietet ein 700 Quadratmeter großen Areal direkt an der Ostsee, sind mehrere Schlaf- und Arbeitsplätze, eine Gemeinschaftsküche und ein Wohnbereich untergebracht.

„Wir vermieten Büros an Firmen aus ganz Deutschland, Arbeitsflächen an Projektmitarbeiter oder Schreibtische an junge Gründer“, erläutert Unternehmensgründer Hannes Trettin. Damit sollen innovative Ideenschmieden angelockt werden.

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Agrar- und Umweltminister Till Backhaus (SPD) sagte am Donnerstag, es gebe in Zeiten der Digitalisierung immer mehr Menschen, die sich bei der Arbeit nicht fest an einen Standort binden wollen. Das Land unterstützte das Projekt mit insgesamt rund 71 000 Euro. Project Bay sei das erste Objekt seiner Art und Größe in Norddeutschland.

Mithilfe des Digitalisierungsfonds unterstützt das Landwirtschaftsministerium die Digitalisierung im ländlichen Raum. So förderte es bereits folgende Projekte:

  • die zwei Modellämter Recknitz-Trebeltal, Röbel/Müritz, die den Mängelmelder „Klarschiff“ im ländlichen Raum implementieren,
  • das Modellamt Dömitz-Malliß, das gemeinsam mit der Kreisvolkshochschule Ludwigslust-Parchim Digital-Paten aus den Dörfern für die Dörfer ausbildet,
  • das Biosphärenamt Elbe-Schaalsee, das die Biosphäre für Besucher und Einwohner digital erlebbar macht.

Mecklenburg-Vorpommern ist eines von vier Bundesländern, die das Fraunhofer IESE vertraglich gebunden haben. So können Anwendungen der Digitalen Dörfer in der Modellregion „Smart tau Hus“ Klützer Winkel erprobt und wissenschaftlich begleiten werden. Das Ministerium fördert weitere „Digitale Dörfer“. Dazu zählen das Amt Krakow am See, Grambow und Hohen Pritz. Gemeinsam mit dem Digitalen Innovationszentrum Neubrandenburg gibt es alle vier Wochen einen „Digitalen Stammtisch ländliche Räume“.

Außerdem entsteht mit Unterstützung des Landwirtschaftsministeriums eine „Perlenkette“ der Coworking-Spaces im ländlichen Raum. Projektträger ist der Verein „smart doerp e.V.“, der sich am 5. August in Lietzow gründete.

Dazu zählen:

Coworking Spaces auf Rügen

Boddenstraße 64, 18528 Lietzow, Germany

0157 779 133 39

https://project-bay-coworking.de/

info@project-bay.de

Mitglied des Vereins Smart Doerp

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