Existenzgründungen durch Frauen

Immer mehr Frauen entdecken die Selbständigkeit als beruflichen Weg für sich. Die Beteiligung von Frauen an Gründungen steigt kontinuierlich. Dennoch sind Frauen bei den Existenzgründungen immer noch zu wenig vertreten.

Nur knapp ein Drittel aller Selbstständigen sind Frauen. Besonders selten gründen Frauen in technologieorientierten Bereichen: Lediglich rund 15,7 Prozent der Gründer von wachstumsorientierten Technologie-Start-ups sind laut „Deutschem Startup Monitor 2019” (siehe GründerNews vom 12.11.20219) weiblich.

Um mehr Frauen für das eigene Start-up oder die unternehmerische Selbständigkeit zu motivieren, adressiert das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (BMWi) mit speziellen Angeboten und Initiativen und Programmen spezifisch Frauen.

Nachfolgend eine kurze Übersicht zu vorhandenen Unterstützungsangeboten:

BMWi-Gründerinnenportal (Überblick)
Gründungsinteressierte Frauen sowie Unternehmerinnen finden auf hier spezifisch auf Frauen ausgerichtete Informationen und Serviceangebote.

Publikation: GründerZeiten Nr. 03 (aktualisiert März 2020)
Gründungsinteressierte Frauen erhalten in den GründerZeiten 03 einen Überblick über Angebote und Netzwerke für Gründerinnen und Unternehmerinnen.

Initiative „FRAUEN unternehmen“
Mit der Initiative „FRAUEN unternehmen“ möchte das BMWi mehr Frauen ermutigen, ihre Fähigkeiten, Talente und Qualifikationen für die Umsetzung ihrer Geschäftsideen und den Aufbau erfolgreicher Unternehmen einzusetzen. Ziel ist es, Frauen zur beruflichen Selbständigkeit zu ermutigen und Mädchen für das Berufsbild „Unternehmerin“ zu begeistern.

Von der Vielzahl der Förderprogramme für Gründungen und kleine und mittlere Unternehmen werden insbesondere nachfolgende Programme relativ häufig von Frauen genutzt:
  • ERP-Gründerkredit StartGeld der KfW
    stellt bis zu 100.000 € Fremdkapital für Gründerinnen und Gründer und kleine Unternehmen, die bis zu 5 Jahre am Markt tätig sind, zur Verfügung.
  • ERP-Gründerkredit Universell der KfW
    steht Gründerinnen und Gründern und Unternehmen, die bis zu 5 Jahre am Markt tätig sind, zur Verfügung. Finanziert werden Investitionen und Betriebsmittel für Neugründungen, Übernahmen oder tätige Beteiligungen zu günstigen Konditionen
  • ERP-Kapital der KfW für Gründung
    für Gründerinnen und Gründer und auch Unternehmensnachfolger/-innen, die weniger als 3 Jahre am Markt sind, wird ein Nachrangdarlehen ohne Besicherung bis zu 500.000 € mit einer Laufzeit von 15 Jahren zu zinsgünstigen Konditionen gewährt.
  • Mikrokreditfonds Deutschland
    soll den Finanzierungsbedarf von Kleinunternehmen zu begegnen, die sonst keinen Zugang zu Kreditfinanzierungen haben. Zielgruppen des Fonds sind kleine und junge Unternehmen, Gründerinnen und Gründer sowie Personen mit Migrationshintergrund oder kreative Selbständige
  • Mikromezzaninfonds Deutschland
    vergibt stille Beteiligungen bis max. 50.000 € für kleine Unternehmen und Existenzgründer. Besondere Zielgruppe des Fonds sind Unternehmen, die ausbilden, die von Frauen oder Menschen mit Migrationshintergrund geführt werden oder die aus der Arbeitslosigkeit gegründet wurden.

Hinweis:
In Zeiten der Corona-Pandemie gibt auch spezielle Unterstützungsmöglichkeiten. Dazu verweisen wir auf unsere GründerNews vom 20.04.2020 “Aktualisierte Übersicht zu Informationen rund um die Corona-Pandemie”.

2019-09-24 (aktualisiert am 21.04.2020)

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