Die Bedrohungen durch Cyberkriminelle nehmen zu – darüber sind sich fast alle Internetnutzer einig.
94 Prozent stimmen
dieser Aussage zu, vor einem Jahr waren es noch 89 Prozent. Gleichzeitig gestehen
sich viele Onliner nur geringes Wissen zu, wenn es um ihre eigene IT-Sicherheit
geht. Nur drei von zehn Internetnutzern (31 Prozent) fühlen sich selbst in der Lage,
Geräte wie Smartphone oder Computer ausreichend vor Angriffen durch Internetkriminelle
zu schützen. Und zwei Drittel (66 Prozent) sagen, dass sie es gar nicht merken würden,
wenn Fremde ihren Computer oder das Smartphone über das Internet ausspionieren würden.
Das ist das Ergebnis einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands
Bitkom unter mehr als 1.000 Internetnutzern in Deutschland. „Grundlegende Digitalkompetenzen
sind auch für die eigene Sicherheit im Internet entscheidend“, sagt Susanne Dehmel,
Mitglied der Bitkom-Geschäftsleitung. „Gegen die meisten Bedrohungen im Internet
helfen schon einfache Maßnahmen.“ Dazu zählten etwa regelmäßige Software-Updates,
Zwei-Wege- Authentifizierungen und komplexe Passwörter.
Mehr Polizeipräsenz im Netz gefordert
Im Kampf gegen Cyberkriminelle wünscht sich die große Mehrheit der Internetnutzer mehr Polizeipräsenz im Netz. 87 Prozent stimmen der Aussage zu, dass die Politik mehr Geld in spezielle Polizeieinheiten investieren sollte, um gezielt gegen Internetkriminalität vorzugehen. 82 Prozent fordern von der Polizei einen 24-Stunden-Notruf für Betroffene von Cyberkriminalität. Denn fast die Hälfte (46 Prozent) weiß nicht einmal, an wen sie sich wenden kann, um sich über Schutzmaßnahmen vor Internetkriminalität zu informieren. „Viele Nutzer wünschen sich zurecht mehr Aufklärung beim Thema IT-Sicherheit“, so Dehmel. Gleichwohl seien aber auch Verbraucher in der Pflicht, sich aktiv mit Sicherheitsthemen auseinanderzusetzen.
Tipps von Bitkom
Wie sich Nutzer vor Cyberkriminellen schützen können, hat Bitkom in 6 Tipps zusammengestellt.
Für ein sicheres Smartphone gibt es folgende 10 Empfehlungen.
Weitere Ergebnisse hat Bitkom im neuen Studienbericht „Vertrauen & IT-Sicherheit“ veröffentlicht.
Hinweis zur Methodik: Grundlage der Angaben ist eine repräsentative Umfrage, die Bitkom Research im Auftrag des Digitalverbands Bitkom durchgeführt hat. Dabei wurden 1.004 Internetnutzer ab 16 Jahren in Deutschland telefonisch befragt. Die Umfrage ist repräsentativ.
Quelle: Pressemitteilung Bitkom
2020-02-28