KfW-Start-up-Report 2019

Die Zahl innovations- oder wachstumsorientierter junger Unternehmen in Deutschland ist erneut gestiegen. Im Jahr 2018 gab es 70.000 Start-ups nach 60.000 im Jahr zuvor.

Bei einer durchschnittlichen Teamgröße von 1,8 stehen hinter diesen Start-ups rund 129.000 aktive Gründerinnen und Gründer. Deren Charakteristika wurden im KfW-Start-up-Report 2018  näher beleuchtet. Sie sind beispielsweise jünger und akademisch geprägter als andere Gründerinnen und Gründer, vor allem aber sind Männer deutlich stärker vertreten.  

Zu wenige Gründerinnen bei Start-ups

Insbesondere dieses Phänomen, dass Gründerinnen bei Start-ups deutlich unterrepräsentiert sind, ist ein oft diskutierter Fakt. Die Kernfragen dabei sind: Warum sind Frauen so stark unterrepräsentiert und wie kann man das ändern? Lösungen auf diese Fragen zu finden ist wichtig, um das Beschäftigungs- und Innovationspotenzial von Start-ups volkswirtschaftlich noch besser ausschöpfen zu können.

Speziell mit diesem Thema beschäftigt sich der KfW-Start-up-Report 2019.

Kommentar der Chefvolkswirtin der KfW, Dr. Fritzi Köhler-Geib zum Thema Gründerinnen und Start-ups:
„Der Start-up-Szene in Deutschland fehlen die Frauen. Deutschland kann es sich aber nicht leisten, auf die von ihnen ausgehenden innovativen Impulse und wirtschaftliche Dynamik zu verzichten. Deshalb müssen die Anstrengungen, Frauen für technische und naturwissenschaftliche Berufswege zu gewinnen, intensiviert und Hemmnisse abgebaut werden. Zudem sollten ökonomische Kenntnisse und Kompetenzen bereits in der Schule vermittelt werden. Nicht zuletzt muss der Zugang von Gründerinnen zu Wagniskapital verbessert werden, was die gesamte Start-up-Community positiv beeinflussen würde. Denn mehr erfolgreiche Vorbilder würden weitere Frauen ermutigen.“

2020-01-21

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