Erfolgreiches erstes KfW-Förderhalbjahr 2019

Die KfW Bankengruppe hat im ersten Halbjahr 2019 ein Fördervolumen von 33,6 Mrd. EUR (Vorjahreszeitraum 36,1 Mrd. EUR) erzielt.

Im inländischen Fördergeschäft ist die Nachfrage angesichts des anhaltenden guten Finanzierungsumfelds für gewerbliche und private Investoren auf 20,8 Mrd. EUR (27,1 Mrd. EUR) zurückgegangen.
Auch hatten im ersten Halbjahr 2018 starke Zusageanstiege aufgrund von Vorzieheffekten im ERP – Digitalisierungs- und Innovationskredit und in der Produktfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren zum hohen Vorjahresniveau beigetragen.
Die Neuzusagen der Export- und Projektfinanzierung sowie in der Entwicklungszusammenarbeit entwickeln sich weiter positiv und steigen auf 12,1 Mrd. EUR (8,2 Mrd. EUR) an.

Einige Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Segment Mittelstandsbank liegt mit 8,4 Mrd. EUR unter dem Vorjahreswert (10,7 Mrd. EUR):

  • Der Förderschwerpunkt Innovation erzielt ein Volumen von insgesamt 0,3 Mrd. EUR (2,9 Mrd. EUR). Grund für die deutliche Unterschreitung des Vorjahreswertes ist im Wesentlichen die starke Nachfrage im ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit im Vorjahr. Eine Modifikation der Förderbedingungen bremste ab dem zweiten Quartal 2018 die Nachfrage. In einem weiteren Schritt wurde zum 1. Juli 2019 der Antragstellerkreis auch für junge Unternehmen und Gründer erweitert, um die Innovationsförderung weiter auszubauen.
  • Der Schwerpunkt Gründung & Unternehmensinvestitionen liegt mit 4,0 Mrd. EUR im vergleichbaren Zeitraum über dem Vorjahreswert (3,4 Mrd. EUR). Grund dafür ist im Wesentlichen die deutlich höhere Nachfrage im KfW-Unternehmerkredit (2,0 Mrd. EUR; Vorjahreszeitraum: 1,2 Mrd. EUR).
  • Der Förderschwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien beträgt rund 4,1 Mrd. EUR und erreicht damit annähernd das Vorjahresniveau (4,3 Mrd. EUR). Haupttreiber ist das KfW-Energieeffizienzprogramm mit einem Fördervolumen von 3,1 Mrd. EUR.

Im Geschäftsfeld KfW Capital wurden im ersten Halbjahr 2019 mit Unterstützung des ERP-Sondervermögens sechs Venture Capital-Fondsinvestments mit einem Volumen von rund 77 Mio. EUR zugesagt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum (42 Mio. EUR) hat sich das Volumen damit fast verdoppelt. Für das Gesamtjahr 2019 plant KfW Capital Investmentzusagen in Venture Capital-Fonds in Höhe von ca. 150 Mio. EUR.
Ab dem Jahr 2020 wird KfW Capital durchschnittlich 200 Mio. EUR p.a. investieren – für die nächsten zehn Jahre sind insgesamt rund zwei Mrd. EUR geplant. Ziel von KfW Capital ist es, den VC-Markt zu beleben, sodass innovative Technologieunternehmen in Deutschland besseren Zugang zu Wachstumskapital erhalten, um den Innovationsstandort nachhaltig zu stärken. Das Angebot von KfW Capital trifft auf großes Interesse in der deutschen und europäischen VC-Fonds Community.

Die KfW IPEX-Bank, die das Geschäftsfeld Export- und Projektfinanzierung verantwortet, und Finanzierungen zur Förderung von Wettbewerbsfähigkeit und Internationalisierung deutscher und europäischer Unternehmen bereitstellt, setzt ihren guten Jahresstart fort: mit einem Neuzusagevolumen von insgesamt 10,0 Mrd. EUR liegt sie weiterhin deutlich über dem Niveau des Vorjahreszeitraumes (6,7 Mrd. EUR).

Im Geschäftsfeld Finanzmärkte liegt das Fördervolumen im ersten Halbjahr 2019 bei 772 Mio. EUR (731 Mio. EUR). Davon wurden 648 Mio. EUR (551 Mio. EUR) in Verbriefungstransaktionen zur kapitalmarktorientierten Förderung des Mittelstands investiert.
Für ihr Green-Bond-Portfolio tätigte die KfW Investitionen in insgesamt sechs Wertpapiere zur Förderung von Klima- und Umweltschutzprojekten mit einem Volumen von 125 Mio. EUR (179 Mio. EUR).

Quelle und mehr: Pressemitteilung KfW

2019-08-

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