Ernährungsgipfel: Startups wie Lunch Vegaz zeigen den Weg

Umfrage Deutscher Startup Monitor 2018

„Die Ernährungswirtschaft ist eine verlässliche Größe bei uns im Land. Sie zeichnet sich durch stabiles Wachstum und eine hohe Dynamik aus. Die Branche treibt die Wirtschaft im Land voran” , sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.
Foto: Ralph Schipke

“Sie ist Beschäftigungsmotor. Das Rezept für die Entwicklung ist die gesunde Mischung aus mittelständischen traditionellen Unternehmen und Ernährungskonzernen bei uns im Land. Die Branche sieht sich mit einer veränderten Nachfrage, teilweise schrumpfenden Binnenmärkten und mit einer verstärkten Konkurrenz konfrontiert. Umso wichtiger ist es, stärker als bisher die Exportaktivitäten zu intensivieren. Viele Unternehmen haben dies bereits erkannt und arbeiten daran das Auslandsgeschäft auszubauen“, sagte Minister Harry Glawe.

„Die Ernährungswirtschaft ist in Mecklenburg-Vorpommern eine der wichtigsten Branchen des verarbeitenden Gewerbes im Land. Das Rezept für die weitere positive Entwicklung der Branche ist die gesunde Mischung aus mittelständischen traditionellen Unternehmen und Ernährungskonzernen bei uns im Land. Immer mehr Verbraucher setzen ihren Fokus auf die Herkunft der Produkte. Regionalität spielt eine große Rolle. Um die Wettbewerbsfähigkeit weiter zu verbessern, ist innovatives Handeln bei der Erschließung neuer Märkte und Abnehmer sowie der Herausbildung von Kooperationen gefragt. Es ist wichtig, das regionale Potential der Unternehmen noch besser zu nutzen. Das verlängert regionale Wertschöpfungsketten vor Ort“, sagte Glawe vor Ort.

Die Betriebsgrößenstruktur im Ernährungsgewerbe zeigt, dass 89,9 Prozent der Betriebe zwischen 20 und 249 Beschäftigte haben. Nicht in gleicher Weise werden die Betriebe unter 20 Beschäftigte statistisch erfasst. Der AMV bedauert dies sehr, da dadurch keine umfassende aktuelle Struktur unter Einbeziehung der Kleinstunternehmen im Land abgebildet werden kann.

Der Umsatz im gesamten verarbeitenden Gewerbe MV weist 2018 zu 2017 ein Minus von 6,9 % (von 15,9 Mrd. EUR auf 14,8 Mrd. EUR) aus. Der Umsatz im Ernährungsgewerbe zeigt ein Minus von 5,9 % (von 5,1 Mrd. EUR auf 4,8 Mrd. EUR).

Dennoch bleibt das Ernährungsgewerbe innerhalb des verarbeitenden Gewerbes im Umsatz weiterhin auf Platz 1 (Anteil: 32,4 %) vor dem Maschinenbau mit einem Anteil von 15,5 % (stärkster Rückgang: – 32 % von 3,37 Mrd. EUR auf 2,29 Mrd. EUR) und der Herstellung von Kraftwagen und Kraftwagenteilen mit einem Anteil von 7,8 % (größtes Plus: + 26,7 % von 0,85 Mrd. EUR auf 1,16 Mrd. EUR).

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