Green Startup Monitor 2018: Ein Viertel der Startups gehört zur Green Economy

Der kürzlich veröffentlichte Green Startup Monitor zeigt, dass nachhaltige Start-ups die Nische verlassen haben: Im Jahr 2018 wirtschafteten demnach 26 Prozent der jungen innovativen Wachstumsunternehmen in Deutschland mit Produkten und Dienstleistungen, die zu einer Green Economy beitragen. Sie sind unter dem Begriff „grüne Startups“ zusammengefasst.

Weitere zentrale Ergebnisse des Green Startup Monitor 2018:

  • Grüne Startups planen ein ähnliches Umsatz- und Mitarbeiterwachstum wie nicht-grüne Startups. Sie sehen dieses geplante Wachstum aber deutlich seltener als Herausforderung an als nicht-grüne (36 % vs. 46 %).
  • Grüne Startups haben ein deutlich höheres Interesse an einer Internationalisierung als nicht-grüne Startups. Vor allem in der Gruppe der besonders wachstumsorientierten Startups benennen grüne Startups die Internationalisierung ihrer Geschäftstätigkeit häufiger als aktuell wichtiges Unternehmensziel (86 % vs. 66 % der nicht-grünen Startups).
  • Grüne Startups finden leichter Mitarbeiter. Vor allem im Bereich IT ist es für sie leichter, Stellen zu besetzen. 91 % der grünen Startups planen, in den kommenden zwölf Monaten im Durchschnitt sieben neue Mitarbeiter einzustellen.
  • Grüne Startups stellten im Jahr 2018 26 Prozent aller innovativen und wachstumsorientierten jungen Unternehmen in Deutschland.

„Jedes vierte Startup verfügt über Produkte und Dienstleistungen, die zu Umwelt- und Klimaschutz beitragen. Diese Gründungen sind ein erheblicher ökonomischer Faktor und ein wesentlicher Treiber für den Wandel zu einem nachhaltigen Wirtschaftssystem.“

Prof. Dr. Klaus Fichter. Gründer und Leiter des Borderstep Instituts ist Co-Autor und Mitinitiator der Untersuchung.
Ökologie und unternehmerische Lösungen keine Gegensätze
Der Green Startup Monitor wurde vom Borderstep Institut für Innovation und Nachhaltigkeit in Kooperation mit dem Bundesverband Deutsche Startups e.V. veröffentlicht. Gefördert wurde das Projekt fachlich und finanziell von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt (DBU). . Foto: Ralph Schipke

Die Ergebnisse des Green Startup Monitors widerlegen auch die Annahme, dass Ökologie und unternehmerische Lösungen Gegensätze sein müssen. Das betont Peter Altmaier, Bundesminister für Wirtschaft und Energie, in seinem Grußwort. Er würdigt die Rolle der grünen Startups. „Mit ressourcen- und umweltschonenden Produkten, innovativen Verfahren oder neuen Geschäftsmodellen geben sie Impulse für eine stetige Erneuerung unserer Wirtschaft.“

Der Green Startup Monitor 2018 (GSM) kann kostenfrei heruntergeladen werden.

2019-04-14

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