Interesse an Gründungsfinanzierungen steigt um 267 Prozent – Suchanfragen rund um Firmengründungen analysiert.
Laut des Deutschen Startup Monitors 2018 stieg der Frauenanteil an Gründer*innen bereits zum vierten Mal in Folge. Betrachtet man jedoch die Zahlen und deren Entwicklung genauer, macht sich Ernüchterung breit. Geht man ausschließlich von der Tech-Branche aus, fällt der Frauenanteil sogar auf nur fünf Prozent. Eine Parität zwischen männlichen und weiblichen Gründer*innen lässt bei diesem Tempo bis ins 22. Jahrhundert auf sich warten.
Es gibt bereits zahlreiche Untersuchungen dazu, welche geschlechtsspezifischen Gründungshürden besonders gravierend sind beziehungsweise welche Gründungsmotivationen für Männer und Frauen eine wichtige Rolle einnehmen. In einem von SEMrush in Auftrag gegebenen Projekt wurde dieser Sachverhalt auf eine neue, aufschlussreiche Weise und vergleichen die Ergebnisse hin untersucht.
Mit Hilfe einer Analyse von knapp 15.000 Web-Daten konnte aufgedeckt werden, welche Themen im Kontext des Gründens, der Gründungshürden und -motivationen gesellschaftlich besonders relevant sind. Die Studie untersuchte konkret, nach welchen Suchbegriffen Nutzer in diesem Zusammenhang googeln und auf welchen Webseiten (beispielsweise Gründungsnetzwerke für Frauen) sie häufig unterwegs sind. Diese Daten wurden für die vergangenen vier Jahre analysiert, um Aussagen über Trends treffen zu können.
Eine Schlüsselerkenntniss ist unter anderem: Push-Motive spielen eine größere Rolle, als Umfrageergebnisse zu erkennen geben („Familie und Beruf vereinbaren“ wurde im Jahr 2018 beispielsweise um ganze 100 Prozent häufiger gegoogelt, als im Jahr 2015).
Zusätzlich wurden 25 erfolgreiche Gründerinnen aus Deutschland direkt befragt, die sich zu den Themen und Ergebnissen äußern sowie wertvolle Tipps für angehende Gründer*innen geben. Unter anderem vertreten sind:
- Nora-Vanessa Wohlert, EDITION F
- Anne Connelly, Fondsfrauen
- Claudia Müller, Female Finance Forum
- Veronika Riederle, Demo Desk
- Lisa Jaspers, Folkdays
