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Umfrage unter Selbstständigen zu Präventionsangeboten

Bislang wurden Selbstständige selten als Zielgruppe für Gesundheitsthemen gesehen. Entsprechend wenig ist über ihre wichtigsten psychischen Belastungen bekannt.

Etwa vier Millionen Erwerbstätige sind in Deutschland selbständig tätig – beispielsweise als Inhaber und Inhaberinnen kleiner und kleinster Unternehmen. Bislang wurden sie selten als Zielgruppe für Gesundheitsthemen gesehen.
Der Fokus vieler Aktivitäten im Feld der psychischen Gesundheit lag zwar auf KMU, meist jedoch auf deren Mitarbeitern. So gerät die Diversität der Zielgruppe aus dem Blick, die sowohl aus Inhabern kleiner und kleinster Betriebe als auch aus Solo-Selbstständigen besteht.
Momentan gibt es deshalb wenig konkrete Erkenntnisse zu ihren wichtigsten psychischen Belastungen und entsprechend wenig Präventionsangebote. Die Entwicklung gezielter präventiver Angebote ist dadurch schwer möglich.

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Das Gesnundheitsvorsorge auch Spaß machen kann, erlebt das Team der mwh HIRSCH Steuerberatungsgesellschaft jeden Montag. Foto Ralph Schipke

Das Projekt „Selbständig gesund – Die eigene Gesundheit im Blick behalten“ der Initiative Neue Qualität der Arbeit (INQA) will das ändern und startet daher eine Online-Befragung.

Das Projekt will Unterstützungsangebote erstellen, die zur Reduzierung psychischer Belastungen bei Selbständigen führen.
Dazu wird zunächst eine Datengrundlage geschaffen, in der die Bedarfe der Selbständigen erfasst sind. Erste spannende Ergebnisse brachte ein Workshop mit Selbständigen in Kooperation mit dem BVMW Kreisverband Münster.
Darüber hinaus werden Selbständige sowie Experten gesucht, die sich 5-10 Minuten Zeit nehmen und die Online-Befragung des Projekts mit ihren Erfahrungen unterstützen.

Auf Grundlage dieser Daten, die anonym erhoben werden, wird im Projekt ein Präventionskonzept mit zielgruppenspezifischen Produkten zur Förderung der psychischen Gesundheit Selbständiger entwickelt.
Davon würden nicht allein die Selbständigen, sondern auch ihre Beschäftigten profitieren, die in der Summe mehr als ein Drittel aller Erwerbstätigen in Deutschland ausmachen.

Ergebnisse und Erkenntnisse aus der Befragung liegen voraussichtlich ab dem 2. Quartal vor und können dann unter www.ifgp.de/Projekte eingesehen werden.

Das Projekt wird vom Institut für gesundheitliche Prävention (IFGP) durchgeführt.
Kontakt: Marc Lenze, E-Mail: info@ifgp.de

2019-03-19

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Neubrandenburger Startup macht Büromenschen fit. © GRUENDER-MV.DE
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