Gründen auf dem Lehrplan — Leonie und Malte stellen an der Freie Schule Prerow im Rahmen eines Kurses Berufsorientierung ihre eigene Geschäftsidee vor. Sie haben sich überlegt, wie es wäre, mit einer Manufaktur mit dem Namen “Naturseifenwelt” einen nebenberuflichen Start zu wagen. Dafür haben sie im Rahmen einer Hausaufgabe einen Businessplan erstellt und sich Gedanken gemacht, wie sie mit regionalen und Bio-Rohstoffen vegane Kosmetik herstellen könnten. So ein Unterricht, wie in diesem Kurs an dieser Schule auf der Ostseeinsel Darß-Zingst, sind aber leider die Ausnahme, stellt eine aktuelle Bitkom-Studie fest. Foto: Ralph Schipke

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie hat die Ergebnisse der Studie „Unternehmergeist in die Schulen – aktuelle Trends und Entwicklungen, Nachhaltigkeit der Projekte, Transparenz und Erfolgsfaktoren“ veröffentlicht.

„Die Schülerinnen und Schüler von heute sind die Gründerinnen und Gründer von morgen. Wir müssen den Unternehmergeist in den Schulen weiter stärken und noch mehr Schulen zur Umsetzung von attraktiven Projekten motivieren. Wir können nicht früh genug damit anfangen, junge Menschen für wirtschaftliche Zusammenhänge zu sensibilisieren. Deshalb werde ich mich zu den Studienergebnissen mit den Kooperationspartnern austauschen und mich auch gegenüber den Kultusministerien für ein zusätzliches Engagement einsetzen.“
Mittelstandsbeauftragter der Bundesregierung Christian Hirte

Die Studie verweist insbesondere auf Erfahrungen aus Dänemark und Norwegen, die belegen, dass Schülerfirmenprojekte einerseits die Gründungsbereitschaft von jungen Menschen deutlich erhöhen und zusätzlich nicht nur das ökonomische Wissen und die unternehmerischen Kompetenzen verbessern, sondern auch wichtige Schlüsselqualifikationen wie Teamfähigkeit vermitteln und das Selbstvertrauen der Schülerinnen und Schüler stärken.

Eine Kurzfassung der von Kienbaum im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie erstellten Studie finden Sie unter:

www.unternehmergeist-macht-schule.de

Quelle: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie | 14.09.2018