KfW-Förderung: Erfolgreiches erstes Halbjahr 2018

Die KfW Bankengruppe erzielt mit ihrer Fördertätigkeit im ersten Halbjahr 2018 ein Gesamtvolumen von 36,1 Mrd. € (Vorjahreszeitraum 36,5 Mrd. €).

Die inländische KfW-Förderung liegt mit einem Zusagevolumen von 27,1 Mrd. € auf dem hohen Niveau des Vorjahres (27,6 Mrd. €).
Das Geschäftsvolumen der internationalen Finanzierungen der KfW erreicht mit 8,2 Mrd. € annähernd den Vorjahreswert von 8,3 Mrd. €.

Ergebnisse der inländischen Förderaktivitäten im Einzelnen

Das Geschäftsfeld Mittelstandsbank & Private Kunden erzielt im ersten Halbjahr Zusagen in Höhe von 23,1 Mrd. € (23,0 Mrd. €), wovon allein auf das Segment Mittelstandsbank ein stabiles Fördervolumen von 10,7 Mrd. € (10,9 Mrd. €) entfällt.

Dabei zeigt der Förderschwerpunkt Innovation mit einem Zusagevolumen von 2,9 Mrd. € (0,3 Mrd. €) eine besonders dynamische Entwicklung. Die Nachfrage hat sich im Wesentlichen auf den bereits im zweiten Halbjahr 2017 eingeführten ERP-Digitalisierungs- und Innovationskredit konzentriert. Um der hohen Nachfrage gerecht zu werden und dieses wichtige Finanzierungsangebot auch weiterhin anbieten zu können, wurden die Förderbedingungen zwischenzeitlich stärker fokussiert. Seit Juni 2018 werden die Zusagen nun nach modifizierten Programmbedingungen gewährt.

Die KfW-Förderung bei Gründung und Unternehmensinvestitionen erreichen ein Fördervolumen von insgesamt 3,4 Mrd. € (5,1 Mrd. €).
Eine rückläufige Entwicklung hat hierbei der KfW-Unternehmerkredit verzeichnet (1,2 Mrd. €; Vorjahreszeitraum 3,0 Mrd. €), wohingegen die Gründungsfinanzierung mit 1,9 Mrd. € das starke Vorjahresvolumen halten kann.

Der Schwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energien bei gewerblichen Kunden erzielt insgesamt ein Zusagevolumen von 4,2 Mrd. € (5,4 Mrd. €), womit die Zusagen weiterhin auf einem sehr hohen Niveau liegen.

Das Segment Private Kunden erreicht zum Halbjahr ein Fördervolumen von 12,4 Mrd. € (12,2 Mrd. €). Die guten Rahmenbedingungen durch die anhaltend robuste Baukonjunktur und das günstige Zinsumfeld sorgen auch weiterhin für ein hohes Interesse an Immobilienfinanzierungen.
Im Förderschwerpunkt Energieeffizienz & Erneuerbare Energie beträgt das Fördervolumen 9,2 Mrd. (8,6 Mrd. €). Dabei hat die Programmfamilie Energieeffizient Bauen und Sanieren den Hauptbeitrag geleistet. Stark nachgefragt waren hier vor allem die Programme zur energieeffizienten Sanierung von Bestandsimmobilien.

Etwas rückläufig ist dagegen die Nachfrage in den Förderschwerpunkten Bildung sowie Wohnen & Leben, zu dem auch das Programm Altersgerecht Umbauen zählt. Hier wird ein Fördervolumen von insgesamt 3,2 Mrd. € (3,6 Mrd. €) erreicht.

Weiterhin hat sich die KfW Ende Juni mit 50 Mio. € am neuen Europäischen Fonds zum Ausbau der Breitbandinfrastruktur (Connecting Europe Broadband Fund, CEBF) beteiligt, mit dem Investitionen in unterversorgten Gebieten unterstützt werden.

In der Individualfinanzierung Unternehmen beträgt das Zusagevolumen 38 Mio. € und liegt damit deutlich unter dem Vorjahresniveau (352 Mio. €). Zwei große Einzelengagements im Offshore-Windenergiebereich haben 2017 zu dem deutlich höheren Wert geführt.

Innerhalb der Beteiligungsfinanzierung übertrifft das Fördervolumen mit 58 Mio. € den anteiligen Vorjahreswert (20 Mio. €) deutlich.
Der Grund für den Anstieg sind höhere ERP-Venture Capital-Fondsinvestments und der High-Tech Gründerfonds.
Künftig wird das Beteiligungsgeschäft in einer 100%igen Tochter der KfW gebündelt, um das KfW-Engagement im Bereich der Wagniskapital- und Beteiligungsfinanzierung substantiell zu intensivieren. Die Beteiligungsgesellschaft wird Anfang des 4. Quartals 2018 ihre Geschäftsaktivitäten starten.

Quelle und mehr: Pressemitteilung der KfW Bankengruppe

KfW-Förderprodukte für Gründen und Nachfolgen

2018-08-13

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