Exzellenzforschungsprogramms

10 Mio. Euro für Forschungsprojekte zur Digitalisierung

Ministerin Hesse: Digitalisierung revolutioniert Alltag, Arbeit und Wissenschaft

Das Land lobt einen dritten Wettbewerb innerhalb des Exzellenzforschungsprogramms aus. Nach einem allgemeinen Aufruf zu exzellenten Forschungsprojekten und der Gesundheitsforschung stehen in der dritten Runde Projekte zur Digitalisierung im Mittelpunkt. Ziel ist es, junge Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler zu unterstützen, die sich in Forschungsverbünden weiter qualifizieren wollen. In der aktuellen Ausschreibung stehen knapp 10 Millionen Euro zur Verfügung. Die Förderung erfolgt aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) in der EU-Förderperiode 2014 bis 2020.

„Die Digitalisierung revolutioniert unseren Alltag, unsere Arbeit und auch die Wissenschaft. Mit dem Exzellenzforschungsprogramm fördern wir die Spitzenforschung in unserem Land und erweitern sie um ein wichtiges Zukunftsthema“, sagte Wissenschaftsministerin Birgit Hesse. „Es geht darum, Digitalisierung als eigenen Schwerpunkt zu begreifen und sie in anderen Feldern mitzudenken und zu nutzen. In der aktuellen Runde sollen Fragen zur Digitalisierung in Forschung und Lehre thematisiert werden. Mit der Förderung von Forschungsprojekten zur Digitalisierung setzt die Landesregierung ein Vorhaben um, das sie in der Digitalen Agenda beschlossen hat“, betonte Hesse.

Der Vergabe der Fördermittel liegt ein wettbewerbliches Verfahren zu Grunde, wie es auch bei anderen Forschungsförderern üblich ist. Das Bewerbungsverfahren ist zweistufig. Eine unabhängige Fachjury wählt die Forschungsverbünde aus, die gefördert werden sollen. Es können vier bis fünf Verbünde gefördert werden. Ein Forschungsverbund kann rund zwei Millionen Euro an ESF-Mitteln erhalten.

In diesem Wettbewerbsaufruf können Forschungsprojekte zu folgenden Themen gefördert werden:

Digitalisierung in der Energie-, Umwelt- und Agrarforschung

  • Entwicklung von intelligenten Messsystemen
  • Datenerfassung und -übertragung, Visualisierung

Digitalisierung in Produktionsverfahren

  • Entwicklungen in den Bereichen Automatisierung und Robotik
  • Forschungen zur systemischen Vernetzung und zur künstlichen Intelligenz

Digitalisierung in der Gesellschaft

  • Digitalisierung und Datensicherheit
  • Auswirkungen auf das Arbeitsleben, Familienleben und Freizeit
  • Entwicklungen im städtischen und ländlichen Raum

Digitalisierung in Bildung & Ausbildungskonzepten

  • Wissensvermittlung und -anwendung (Digitales Lernen)
  • Entwicklung von interdisziplinären Ausbildungsmodulen und Studiengängen
  • Konzepte für die berufliche Ausbildung
  • Weiterentwicklung der Informationsinfrastrukturen

Forschungsverbünde, die sich nicht einem der vier Themenschwerpunkte zuordnen lassen, müssen in ihrer Projektskizze darstellen, wie sie sich dem Themenfeld „Information und Kommunikation (IuK)“ der Regionalen Innovationsstrategie (RIS) des Landes Mecklenburg-Vorpommern zuordnen lassen.

Wettbewerbsaufruf Digitalisierung.pdf (PDF, 1.94 MB)

Quelle: Ministerium für Bildung, Wissenschaft und Kultur

06/11/2018

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