Friedrich-Loeffler-Institut

Kooperationsvereinbarung zwischen Uni Rostock und dem FLI

Zukünftig werden die Universität Rostock und das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI), noch enger zusammenarbeiten. Professor Wolfgang Schareck, Rektor der Universität Rostock, und Professor Thomas C. Mettenleiter, Präsident des FLI, unterzeichneten am 29. März 2018 eine Kooperationsvereinbarung zur wissenschaftlichen Zusammenarbeit. Beide Partner wollen die seit 2004 bestehende Zusammenarbeit weiter verstärken und insbesondere den gegenseitigen Erfahrungsaustausch und Wissenstransfer in Forschung und Lehre fördern.

Gegenstand der Vereinbarung ist die gegenseitige wissenschaftliche Unterstützung, die gemeinsame Bearbeitung von Forschungsprojekten, eine Intensivierung der Vernetzung durch Doktoranden und gemeinsame Berufungsverfahren.

„Wir freuen uns über diese nunmehr noch engere Kooperation, die für beide Seiten von Bedeutung ist und die bereits bestehenden guten Beziehungen zwischen dem FLI und der Universität Rostock weiter intensivieren wird“, stimmen Professor Schareck und Professor Mettenleiter überein. „Insbesondere an der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät gibt es vielfältige fachliche Anknüpfungspunkte für die Zusammenarbeit mit den Forscherinnen und Forschern auf dem Riems. Diese sollen nun weiter ausgebaut werden.“, sagt Professor Schareck.

Ziel der Vereinbarung ist die gemeinsame Beantragung von Projekten, insbesondere größeren Forschungsverbünden (z.B. Sonderforschungsbereiche) als Grundlage für eine national und international sichtbare Kompetenz in der Forschung. Zudem wollen die Partner die vorhandene Forschungsinfrastruktur und Dienstleistungen (z.B. Bibliotheken, Labore, Rechenzentren, sonstige Infrastruktur) gemeinsam nutzen. Von der unterzeichneten Kooperationsvereinbarung profitiert ebenfalls der wissenschaftliche Nachwuchs. Die Wissenschaftler unterstützen sich durch die Vermittlung und kollegiale Betreuung von Bachelor- und Masterarbeiten sowie bei Promotionen und durch gemeinsame Berufungen.

„Das Friedrich-Loeffler Institut hat eine bundes- und weltweit herausragende Kompetenz in Sachen Tiergesundheit. Der vorliegende Kooperationsvertrag bietet eine hervorragende Basis, um eine erfolgreiche wissenschaftliche Zusammenarbeit im Bereich der Tiergesundheit zu festigen und ein langfristiges Forschungsnetzwerk zwischen der Insel Riems und Rostock zu etablieren. Dies betrifft die Förderung von Nachwuchswissenschaftlern ebenso wie gemeinsame Berufungen. Die Bündelung von Kompetenzen aller im Land vorhandenen Forschungseinrichtungen ist der richtige Weg, um notwendige interdisziplinäre Forschung und Lehre weiter zu entwickeln.“, so Professor Mohr, Dekan der Agrar- und Umweltwissenschaftlichen Fakultät, bei der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages.

Friedrich-Loeffler-Institut

Das Friedrich-Loeffler-Institut, Bundesforschungsinstitut für Tiergesundheit (FLI) ist eine selbstständige Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Es ist in elf Fachinstitute an fünf Standorten unterteilt. Im Mittelpunkt der Arbeiten des FLI stehen die Gesundheit und das Wohlbefinden landwirtschaftlicher Nutztiere und der Schutz des Menschen vor Zoonosen, d. h. zwischen Tier und Mensch übertragbaren Infektionen. Das FLI arbeitet in verschiedenen Fachdisziplinen sowohl grundlagen- als auch praxisorientiert. Als Bundesforschungsinstitut und selbstständige Bundesoberbehörde des BMEL erarbeitet das FLI im Rahmen der Politikberatung Gutachten und Stellungnahmen. Das Institut ist zudem nationale Zulassungsstelle für veterinärmedizinische Infektionsdiagnostika. Darüber hinaus unterstützt das FLI als Nationale Kontaktstelle die zuständigen Behörden wissenschaftlich bei der Durchführung von Regelungen der Europäischen Union. Foto: Ralph Schipke

Quelle: Universität Rostock – Agrar- und Umweltwissenschaftliche Fakultät

04/03/2018

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