Regionale Lebensmittel aus Suckow werben für M-V

Regionale Lebensmittel

Die Kramer & Kutscher Erzeugungs- und Verbrauchsgemeinschaft bietet Spezialitäten regionaler Erzeuger auch auf Märkten an. Foto: WM

Die Kramer & Kutscher eG aus Suckow (Ortsteil Drenkow, Landkreis Ludwigslust-Parchim) ist eine Verbraucher- und Erzeugergemeinschaft für regionale Produkte. Nahrungsmittelerzeuger, Veredler und Kunden haben sich als Genossenschaft zusammengeschlossen, um die Region mit hochwertigen und ökologischen Lebensmittel zu versorgen. Stetig soll das Angebot ausgeweitet werden, in dem weitere lokale Erzeuger für das Projekt gewonnen werden. „Die Kramer & Kutscher Erzeugungs- und Verbrauchsgemeinschaft unterstützt Anbieter regionaler Spezialitäten bei der Vermarktung und stärkt so die Wirtschaftlichkeit der Betriebe. Die Kunden können sich direkt im Ladengeschäft und über einen Lieferservice mit Lebensmitteln versorgen. So gelangen heimische, erntefrische Köstlichkeiten auch direkt zu den Menschen in der Region und werben für Mecklenburg-Vorpommern“, sagte der Minister für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit Harry Glawe.

Neue Arbeitsplätze sind mit dem Projekt entstanden

Die Genossenschaft hat sich im Februar 2015 gegründet und besteht derzeit aus 42 Mitgliedern. Rund 15 Betriebe beliefern die Genossenschaft mit ihren Produkten. Im Umkreis von 50 Kilometern um Suckow herum wird wöchentlich eine „Grüne Kiste“ mit saisonalem Obst und Gemüse sowie weiteren Produkten den Kunden nach Hause geliefert. Jetzt soll der bereits bestehende Online-Shop ausgeweitet werden, um einen größeren Kundenkreis zu gewinnen.

Zugleich ist vorgesehen, das Angebot im „Höfeladen“ mit Cafébetrieb zu vergrößern. Das Ladengeschäft ist auf den Demeter-Siebengiebelhof in Drenkow in das „Café 7“ umgezogen. Der Siebengiebelhof ist langjähriges Genossenschaftsmitglied und im Bündeln der Aktivitäten sollen künftig neben Kulinarischem auch Kulturelles angeboten werden. „Das Projekt bietet viele Vorteile – mit der Hauslieferung können sich ältere Bürger Lebensmittel direkt nach Haus schicken lassen. Und die Kleinsterzeuger in der ländlich geprägten Region sichern durch den mobilen Verkaufsshop und den Bio-Hofladen die Arbeitsplätze ihrer Mitarbeiter. Bei der Erzeugungs- und Verbrauchsgemeinschaft selbst sind vier neue Arbeitsplätze geschaffen worden“, sagte Glawe.

Wirtschaftsministerium unterstützt vor Ort

Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium aus Mitteln des „Europäischen Sozialfonds“ (ESF) in Höhe von rund 50.000 Euro unterstützt. Die Gesamtkosten betragen knapp 72.000 Euro. Derzeit sind in 87 Betrieben mit mehr als 50 Mitarbeitern insgesamt über 14.300 Mitarbeiter im Land beschäftigt. Die Branche erwirtschaftete dabei einen Jahresumsatz von rund 4,5 Milliarden Euro. Der Anteil der Ernährungsindustrie am Gesamtumsatz des verarbeitenden Gewerbes beträgt rund 33 Prozent. Die Ernährungswirtschaft ist damit innerhalb des verarbeitenden Gewerbes sowohl gemessen an der Zahl der Beschäftigten als auch nach dem Umsatz der größte Industriezweig des Bundeslandes.

Quelle: Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit

02/13/2018

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