Betriebliche Gesundheitsförderung

Betriebliche Gesundheitsförderung: Präventionsbericht 2017

Der Präventionsbericht 2017 gibt einen Überblick über die Leistungen der Krankenkassen in der Primärprävention und Gesundheitsförderung für das Berichtsjahr 2016.

Die Neuregelungen durch das Präventionsgesetz von 2015 stärken die Angebote kommunaler Gesundheitsförderung und Prävention und deren Qualitätssicherung.

Im Berichtsjahr 2016 haben die gesetzlichen Krankenkassen ihre Ausgaben für die betriebliche Gesundheitsförderung um über 90 % auf 147 Mio. € erhöht.
Insgesamt haben die gesetzlichen Krankenkassen ihre Ausgaben hierfür im Jahr 2016 um rund die Hälfte auf fast 500 Mio. € gesteigert. Dies entspricht 6,64 € pro Versichertem im Jahr 2016 und somit fast den gesetzlichen vorgesehenen 7 €.

Mit den Maßnahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung erreichten die gesetzlichen Krankenkassen rund 1,4 Mio. Beschäftigte in 13.000 Betrieben. Dies sind 11 % mehr Beschäftigte und 20 % mehr Betriebe als 2015.
Das bedeutet, dass mit den um über 90 % erhöhten Ausgaben keinesfalls in gleichem Ausmaß mehr Betriebe oder Beschäftigte erreicht wurden.

Am häufigsten wurden bewegungsförderliche Maßnahmen unterstützt. Es folgten die Themenfelder Stressbewältigung und Ressourcenstärkung sowie gesunde Ernährung.

Hervorzuheben sind im Präventionsbericht die mit dem Präventionsgesetz geschaffenen BGF-Koordinierungsstellen der Krankenkassen, die 2016 ihre Beratung aufnahmen.
Interessant ist dieser neue Zugangsweg, insbesondere für kleinere Betriebe (erreichbar unter: www.bgf-koordinierungsstellen.de.
Ebenfalls erwähnenswert ist das neue Handlungsfeld der „überbetrieblichen Vernetzung und Beratung”, mit der die Krankenkassen ebenfalls Klein- und Kleinstbetriebe in überbetrieblichen Netzwerken bei der Etablierung von betrieblicher Gesundheitsförderung unterstützten.

In diesem Zusammenhang weisen wir auf einen kürzlich veröffentlichten Leitfaden zur Initiierung und Betreuung von Betriebsnachbarschaften „Mit starken Nachbarn zu einem gesunden Unternehmen”

hin.

Präventionsbericht des GKV-Spitzenverbands

2018-01-15

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